KKCO trifft sich zur Jahreshauptversammlung und ehrt treue Mitglieder Nachwuchs gewinnen

Ehrungen für viele Jahre: Der neue Vorstand des Katholischen Kirchenchors Obertshausen (hintere Reihe) feiert mit den Jubilaren.

Obertshausen – „Es wird Zeit“, eröffnet Pfarrer Norbert Hofmann die Jahreshauptversammlung des Katholischen Kirchenchors Obertshausen (KKCO) und meint den Fall der Corona-Beschränkungen. Zwei Jahre ist den Sängerinnen und Sängern untersagt, ihre Aufgabe in Gottesdienst und Gemeinde auszuüben. „Es muss weiter gehen, nicht rückwärts, sondern vorwärts“, fordert der Präses. „Wir müssen mit Gottvertrauen ausbauen, was wir haben, nicht mutlos werden. Die Kirche lebt, das sollten wir nicht herunterreden.“

Kontinuität leben die aktiven Christen in der Führung ihrer Gemeinschaft. Katja Larbig bleibt nach den Neuwahlen Erste Vorsitzende, ihre Stellvertreterin heißt weiterhin Regina Lubezük, die Kassenwartinnen Katharina Kloss und Elzbieta Zych. Schriftführerin ist Marleen Peschke, Pressewart Johannes Lötz. Beisitzer sind Siegrun Müller, Andreas Gorczyca, Eva Przybilla und Hildegard Bühl. Vorsitzende Larbig dankt Regina Lubezük und ihrem Team, sie haben 2020 die letzte Fastnachtsfeier organisiert. Seitdem sind für den Chor kaum noch Aktivitäten möglich gewesen, nicht einmal das letzte Geleit darf er verstorbenen Mitgliedern geben. Der KKCO hat während der Pandemie auch zwei ehemalige Vorsitzende verloren, Werner Strak, der 50 Jahre im Vorstand saß, und Ernst Wade. Seit vergangenem Jahr dürfen die Stimmgewaltigen wieder in kleinen Gruppen auftreten und sich zu kurzen Singstunden treffen.

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„Wir müssen jetzt aktiver werden, in die Zukunft starten“, gibt Katja Larbig die Parole aus. Die Chorgemeinde sei von mehr als 100 auf 84 Mitglieder gesunken, verfüge über 35 Aktive. „Wir müssen uns verjüngen.“ Es gelte, Nachwuchs zu werben. Lucia Herdt-Oechler, Chorleiterin von 1992 bis zum Frühjahr 2022, wird in einem Gottesdienst verabschiedet, Meike Buchbinder übernimmt ihr Amt. „Es war ein glücklicher Zufall, dass sie in die Gemeinde gezogen ist“, betont die Vorsitzende.

Die neue Dirigentin stellt sich als klassisch ausgebildete Opernsängerin vor, die bereits mehrere katholische Kirchenchöre geleitet hat, obwohl sie evangelisch ist. Sie lobt den „harmonischen Klang“ der „menschlich tollen Truppe“.

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Die Zusammenarbeit bereite ihr viel Freude, sie möchte das Ensemble weiterentwickeln, stimmbildnerisch arbeiten und Traditionen pflegen, das Adventskonzert vorbereiten. Und: „Ich habe noch nie richtig Fastnacht gefeiert“, gesteht die 29-jährige Sauerländerin.

Lucia Herdt-Oechler leitet weiterhin die Frauenschola und singt im Chor. 2024 feiert er sein 75-jähriges Bestehen, war vor 50 Jahren einer der ersten Vereine in der Partnerstadt Laakirchen. Im Oktober feiert der Chor den 40. Geburtstag der Band Laetitia mit.

Geehrt werden Rudolf Aulbach, Ermelinde Peters und Maria Harzer, die 70 Jahre dabei sind, Hans Fiedler für 65 Jahre Gesang, Sieglinde Kaliga für 60, Horst Kunisch und Alfred Mann für 50 Jahre, Veronika Sajek. Johannes Lötz, Helga Breuer, Margot und Erwin Herzog (40), Peter Spieß, Margit Klausgraber und Vorsitzende Larbig (25), Henriette Badura (10). Sie erhalten Urkunden des Cäcilienverbands. m