Verschwisterung von Steinheim und Francheville vor 47 Jahren Steinheim entsprach allen Wünschen an eine Partnerstadt

Der Francheviller Platz in Steinheim. Foto: zja

Steinheim (zja) – Um ein gutes Verständnis zwischen dem deutschen und französischen Volk zu fördern, wurde am 2. September 1972 die Verschwisterung Steinheims mit der französischen Gemeinde Francheville vollzogen. Die Gemeinden versprachen sich so eine dauerhafte Grundlage für den Kontakt der Einwohner beider Gemeinden.

Die Partnerstadt Francheville liegt in der Nähe von Lyon, der zweitgrößten Stadt Frankreichs.

Auch Frankfurt und Mühlheim haben mit Lyon und St. Priest Partnerstädte in dieser Ecke.

Zur Zeit der Verschwisterung war Claude Vacheron Bürgermeister von Francheville. Er war dort als Arzt tätig und führte die Arbeit des Bürgermeisters ehrenamtlich aus. Claude Vacheron war es, der die Überlegungen einer Verschwisterung zwischen Steinheim und seiner Gemeinde ins Rollen brachte. Während eines Besuches fand er, auf der Steinheimer Brücke stehend, seine Vorstellung einer Partnerstadt verwirklicht: „ Sie sollte malerisch gelegen sein, im Bereich einer großen Stadt und nicht zu weit.“

Seit Mitte der 60er Jahre versuchte Steinheim eine Partnergemeinde in Frankreich zu finden. Doch die Voraussetzungen waren anscheinend nur schwer erfüllbar. Schließlich sollte die Stadt an einem Tag erreichbar sein und es sollten sich dort Menschen befinden, die bereit waren, sich der Sache einer Verschwisterung anzunehmen.

Besuche zu Beginn des Jahres 1967 in mehreren französischen Gemeinden führten zu keiner erfolgreichen Verbindung.

Auch der noch im selben Jahr hinzugezogene Rat der Gemeinden Europas konnte keine Verschwisterung mit einer französischen Stadt erreichen.

Francheville befand sich damals nicht unter den vom Rat vorgeschlagenen Städten.

Der damalige Bürgermeister von Sprendlingen hatte den Bürgermeister Franchevilles, Claude Vacheron, zu sich nach Sprendlingen eingeladen.

Auf dieser Reise kam Claude Vacheron auch in Steinheim vorbei und fand in Steinheim eine Gemeinde, die all seinen Wünschen an eine Partnerstadt entsprach.

Seit der Verschwisterung sind sowohl zwischen den Repräsentanten, als auch zwischen den Vereinen und Schülern beider Gemeinden freundschaftliche Beziehungen entstanden.

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