Freude über das Stattfinden des Marktes nach einem Jahr Pause Adventsbummel hat im Pfarrgarten neue Heimat

Zum ersten Mal standen die Buden des Hainhäuser Adventsbummels im katholischen Pfarrgarten. Große Kinderaugen, wie von der 15 Monate alten Sophia, gab es am Stand der Wichtelmänner von Di Leos. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Der Hainhäuser Weihnachtsmarkt hat ein neues Zuhause. Beim Adventsbummel im katholischen Pfarrgarten besetzten Vereine und Institutionen die 15 Schaustellerbuden.

Einen Hauch von nostalgischer Weihnacht brachte Ludwig Kleinhenz mit seiner Eisenbahn in den Pfarrgarten. Ein Zug mit sechs Waggons und einer kleinen Lok des Typs 89006 drehte seine Runden. „Wir wollen den Kindern zeigen wie wir früher gespielt haben“, fasste der langjährige TGH-Vorsitzende seine Inspiration zusammen.

Seine kleine Eisenbahnanlage aus Privatbesitz zog die neugierigen Blicke vieler Kinder auf sich. Mitten im Rund drehte sich ein Riesenrad und darum spulte die kleine Lok ihr Pensum herunter. Seit 60 Jahren läuft die kleine Eisenbahn bereits zu Hause bei Ludwig Kleinhenz. „Sie muss ab und zu geölt und gereinigt werden“, gab Kleinhenz allen Besitzern von alten Eisenbahnanlagen wichtige Tipps, damit auch im fremden Wohnzimmern wieder vorweihnachtliche Eisenbahnromantik Einzug halten kann.

Später schlüpfte Ludwig Kleinhenz in das Nikolauskostüm und verteilte Süßigkeiten an die Kinder.

Roland Schlitt vom Veranstalter Igemo eröffnete den Adventsbummel. Dabei machte er seine Hoffnung deutlich, eine neue dauerhafte Heimat für die Veranstaltung gefunden zu haben.

Die Besucher freuten sich über den Neustart des vorweihnachtlichen Treibens, nachdem letztes Jahr kein Markt stattgefunden hatte. Für den neuen Ort fand sich unter den Besuchern pro und kontra. Freuten sich die einen über eine nicht mehr gesperrte August-Neuhäusel-Straße, fanden andere genau jene Situation mit dem Budenreigen im alten Innerort besonders gemütlich. Für den Platz auf der Wiese am katholischen Pfarrzentrum sprach alles auf kleinerem Raum quasi in „Griffweite“ zu haben und so eine schöne Atmosphäre innerhalb des Runds zu genießen.

Maren Hilge schlüpfte wie seit Jahren in ihr Eisbärenkostüm und brachte mit ihrem Bauchladen kleine Geschenkideen unter das Volk. Ein kleine Stofftasche für einen USB-Stick war ebenso im Warenangebot wie ein Taschentuchetui.

Zum Stand der Haahäuser Kerbborsche lockte der Duft von gebratener Currywurst. Dafür ließen sich die Kerbborsche, die den Adventsbummel organisiert hatten, eigens aus dem Ruhrpott Original-Currywurstsoße kommen.

Am Rand der Veranstaltung waren die für 2017 geplanten Vorhaben des

Geschichts- und Kulturvereins ein Thema. Nach den Funden der Wasserburg will der Verein um Roland Schlitt in den Rodauauen l per Bodenradar nach einer zweiten Burg suchen.