Die Wasserturmfreunde öffnen ihre Pforten Vom Wahrzeichen den Blick schweifen lassen

Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah: Bei den Freunden des Wasserturms war am Tag des offenen Denkmals beides möglich, die Nähe zum Jügesheimer Wahrzeichen und der Blick in die Ferne. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Am Tag des offenen Denkmals ließen die Rodgauer den Blick schweifen herab vom Jügesheimer Wahrzeichen. Der Verein Die Wasserturmfreunde öffneten die Pforte des Bauwerks beim Tag des offenen Denkmals. So kamen reichlich Besucher bei schönem Spätsommerwetter und genossen Wurst und Bier im Schatten des Bauwerks.

Wer die 170 Stufen bis ganz nach oben unters Dach bewältigt hatte, schaute sich die Umgebung durch das Spektiv von Walter Koser an. An jenem Tag mit blauem Himmel öffnete die Landschaft einen klaren Blick bis an die umliegenden Mittelgebirge von Taunus, Spessart und Odenwald.

1989 wurde der Turm renoviert, 1990 wurden die Wasserspeier am Eingang nach den Originalvorlagen rekonstruiert. Zwei Jahre danach erhielt der Turm seine Beleuchtung. Nun kletterten die Rodgauer die 170 Stufen nach oben, um die Aussicht zu genießen.

Das Industriedenkmal in Jügesheim ist einer von acht topografischen Punkten erster Ordnung, wie anderorts der Feldberg und die Zugspitze. Er dient somit der kartografischen Vermessung der Bundesrepublik Deutschland. Deutschlandweit öffneten 8000 Denkmäler, Parks und archäologische Stätten ihre Pforten am Tag des offenen Denkmals. Die diesjährige Aktion war die 25. seit dem Start im Jahr 1993. Sie stand in desen Jahr unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“. Und das konnten die Besucher.