Pro Interplast stellt Projekte vor / Warme Mahlzeiten für Slumkinder in Peru und Indien 20 Tonnen Lebensmittel für die Ukraine

Der Vorstand zusammen mit Jubilaren (von links): Martina Sprey, Traudel Bohländer, Sanja Kühner, Wolfgang Zimmer, Karin Wolf, Felicitas Mohler-Kaczor, Dr. Gregor Kaczor, Christan Kühner, Reinhilde Stadtmüller, Petra Welzbacher, Kristin Krammig und Julia Brinek. Bild: hampe

Seligenstadt – Der gemeinnützige Verein Pro Interplast hat sich zur 35. Mitgliederversammlung getroffen. Neben den ausführlichen Berichten über die unterstützten Ärzteeinsätze und weiteren Förderungen standen auch Ehrungen auf der Tagesordnung.

Seit 25 Jahren im Verein aktiv sind Martina Sprey, Julia Brinek und Wolfgang Zimmer. Brinek ist bereits mit sieben Jahren bei Pro Interplast eingetreten, berichtete Vorsitzende Reinhilde Stadtmüller.

Die Vorsitzende stellte die Bilanz des Vereins vor: Aktuell engagieren sich 1 014 Mitglieder. In den vergangenen neun Monaten finanzierte der Verein 18 Ärzteeinsätze – unter anderem in Tansania, Tadschikistan und Kamerun. Weitere Einsätze wie in Kambodscha und Indien seien bereits geplant.

Neben den Ärzteeinsätzen gab es 2023 weitere Projekte, die finanzielle Unterstützung durch Pro Interplast erhalten haben: – Alternativas, Peru: Kinder, die auf der Straße leben, erhalten mit der Hilfe von Pro Interplast ein warmes Mittagessen. Außerdem werden die Kinder aufgeklärt und bekommen die Möglichkeit zur Verhütung, um Jugendschwangerschaften zu vermeiden. – Outdoor-Programm, Jalpaiguri (Indien): Der Staat bezahlt nun Klumpfuß-Operationen. Allerdings haben die Menschen ohne Schulbildung keine Chance, die Anträge selbstständig auszufüllen. Hier ist die Organisation Howrah South Point behilflich und organisiert auch die Termine für Vor- und Nachuntersuchungen, die Unterkunft für die erste Zeit nach der Operation und die Transporte für die Patienten. – Mid Day Meal, Kalkutta (Indien): Pro Interplast stellt eine warme Malhzeit für Schulkinder aus den Slums zu Verfügung. – Waisenhaus Aseed, Kamerun: Zurzeit sind viele Säuglinge dort. Für sie wird weiterhin Unterstützung benötigt. Der Lions-Club Seligenstadt ist mit dem Bau der Schule und Unterstützung für die Schule und das Waisenhaus eine zusätzliche Hilfe. – Philadelphia Secondary School, Uganda: Das neue Schulgebäude wurde fertiggestellt. Durch zweckgebundene Spenden wurde ein Mädchenschlafsaal ermöglicht. Viele mittellose Jugendliche erhalten dort eine Schulausbildung. –  Ukraine-Hilfe: Die Präsentation übernahm Christian Kühnert, stellvertretender Vorsitzender. 2023 wurden durch fünf von Pro Interplast durchgeführte und drei organisierte Spendentransporte circa 35   Tonnen an Hilfsgütern in die Ukraine gebracht. Auch zweckgebundene Spenden in Höhe von 80 000 Euro kamen Betroffenen zugute.

Auch in diesem Jahr wurden 3,8 Tonnen Hilfsgüter mit einem Warenwert von 16 000 Euro in das Kriegsgebiet transportiert. Zusammen mit der Partnerorganisation „Volunteers Support Ukraine“ werden diese direkt auch an die Frontlinien gebracht. Seit Kriegsbeginn hat Pro Interplast 18 Transporte durchgeführt. In einer Liveschaltung in die Ukraine kamen ein Soldat und junge Frauen der Partnerorganisation Volunteers Support Ukraine zu Wort.

Im Anschluss erfolgten Kassenbericht sowie Entlastung des Vorstandes. Die Kassenprüfung war einwandfrei, bestätigten die gewählten Kassenprüfer. Besonders erwähnenswert sei, dass im vergangenen Jahr die Verwaltungskosten nur bei 1,1 Prozent lagen. Anschließend wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Zudem berichteten Referenten über von Pro Interplast unterstützte Hilfsangebote. Weitere Informationen unter pro-interplast.de/.
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