Contrapunkt feiert mit vielen Gästen zur Neugründung ein Chorfest Ein eigener, frischer und neuer Verein mit Freiheit

Viele Aktive begeisterten beim Chorfest zur Neugründung des Chors „Contrapunkt“ im Seligenstädter Riesensaal. Foto: privat

Seligenstadt (red) – Nachdem der Chor Contrapunkt im Mai einen eigenen Verein gegründet hatte, feierten die mehr als 60 Sängerinnen und Sänger dieses Ereignis mit rund 400 Gästen im Riesensaal. Mit vier befreundeten Chören bot Contrapunkt ein buntes Fest.

„Die Freiheit, ein eigener, frischer und neuer Verein sein zu können, schmeckt so gut!“

Mit diesen Worten begrüßte Vorstand Peter Vogt die rund 400 Gäste im ausverkauften Riesensaal zur Konzertparty des Chores Contrapunkt. Der inzwischen über 60 Mitglieder umfassende gemischte Chor hatte sich im Mai in Seligenstadt neu gegründet und dies zum Anlass genommen, gemeinsam mit vier befreundeten Chören und vielen Gästen ein Fest zu feiern.

Gleich zu Beginn stellte Contrapunkt unter Beweis, wie facettenreich Chorgesang sein kann. Nach dem fröhlichen Auftakt mit dem Stück „Seasons of love“ aus dem Musical „Rent“, zeigte das Ensemble mit Cindy Laupers Pop-Ballade „True colors“ seine Vielseitigkeit.

„Soulig“ ging es weiter mit einer von Dirigent Stefan Weilmünster arrangierten Choradaption des Jamie-Culllum-Songs „Save your soul“, die der Perkussionist Valentin Michel an der Cajon unterstützte. Die A-cappella-Ballade „Run to you“ des Vokalensembles „Pentatonix“ beendete den Zyklus der Liebeslieder. Mit Body-Percussion und viel Temperament interpretierte der Chor Adeles „Rolling in the deep“, um dann die Bühne für seine Gäste freizugeben.

Vogt begrüßte die Ehrengäste des Abends: Bundestagsabgeordnete Patricia Lips, Mainhausens Bürgermeisterin Ruth Disser sowie Landrat Oliver Quilling. Das 20-jährige Dirigenten-Jubiläum von Weilmünster würdigte der Contrapunkt durch einen Rückblick auf dessen musikalischen Verdienste und eine gesungene Liebeserklärung mit Solistin Birgit Reuter.

Als erster Gast eroberte die Formation „Chorios“ der Sängervereinigung Schaafheim die Herzen des Publikums. Mit „Blame it on the Boogie“ der Jackson Five zeigte der Chor unter Leiterin Christina Krapp seine Klasse. Nach drei weiteren Songs beschloss die Formation mit „Beautiful Day“ von U2 ihre Darbietung.

Das „Duo Saxoforte“ mit Stefan Weilmünster (Saxofon) und Rüdiger Klein (Klavier) interpretierte mitreißend die folkloristische „Suite Hélénique“ des Spaniers Pedro Iturralde.

Nach der Pause gehörte die Bühne der Frauenpower des Vokalensembles „ChorColores“. Die fünf Sängerinnen aus Babenhausen, alle auch Contrapunkt-Mitglieder, boten eine erstklassige A-cappella-Performance mit nuanciertem Satzgesang. Höhepunkt war die Interpretation des Eurythmics-Klassikers „Sweet Dreams“. Herzlich fielen die Grußworte von Ruth Disser und dem Vorsitzenden des Sängerkreises Offenbach Sigi Roet aus. Beide hoben die besondere Klasse der Chöre im Ostkreis hervor.

Mit „Crescendo“ war auch ein Chor aus Mainflingen dabei. Unter der Leitung von Werner Utmelleki erklangen Rock- und Pop-Arrangements wie „Stairway to Heaven“ von Led Zeppelin, „Engel“ von Rammstein oder „Erbarme’…die Hesse komme“ von den Rodgau Monotones. Nachdem Contrapunkt-Solistin Birgit Reuter mit Stefan Weilmünster an der Gitarre die Ballade „Fragile“ von Sting interpretiert hatte, kam „Reine Männersache“ unter der Leitung von Roman Zöller zum Zug. Mit „Männer mag man eben“ von Max Raabe oder „The Lady is a tramp“ in swingendem Frank-Sinatra-Style bewies das Ensemble, dass Männerchorgesang auch im 21. Jahrhundert noch attraktiv sein kann.

Zum Finale kamen auf der Bühne alle zusammen, um mit Roman Zöller am Klavier das „Sanctus“ aus der „Mass in blue“ des Briten Will Todd zu intonieren.

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