Die Interpretationen können vielfältig sein 26. Kunsttage Dreieich zeigen bewegte Bilder und Installationen

Kuratorin Ilse Dreher und Dreieichs Bürgermeister Dieter Zimmer im anregenden Gespräch zur Vernissage in der Städtischen Galerie. Foto: E. Pathe

Dreieich (epa) – Nackt, regungslos, sprachlos – die 26. Kunststage Dreieich sprengen den üblichen Rahmen von Bildern, Fotos und Objektpräsentationen. Eine Gruppe junger Menschen verharrt in der Städtischen Galerie in eindrucksvoll stiller Pose.

Versinnbildlichen sie einen stummen Protest gegen ein überbordetes Leben oder sind sie gar Felsen in der Brandung des Alltags? An der Treppe isst sich auf einem Video eine Frau durch eine Straßenzeile, verschlingt sie förmlich, während in einer Ecke bei der Installation Waldspaziergang Raben sich unnatürlich bewegen und letztlich als „Taubenschreck“ entpuppen.

Künstlerische Ausdrucksformen lassen selten nur eine einzige Interpretation zu – warum auch? „Art.Frühjahr.bewegt“ sich und die Besucher zur Vernissage durch Videokunst und Installationen vor allem junger Künstler, die in der Region zuhause sind. Dreieichs Bürgermeister und Schirmherr Dieter Zimmer bedankt sich bei Ilse Dreher von der Kunstinitiative Dreieich und den Bürgerhäusern für die ausgezeichnete Qualität der diesjährigen Präsentation, die inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus wirkt.

Noch bis zum 1. Mai ist die Kunst vor Ort im Galerieraum freitags von 17 bis 21 Uhr, samstags von 15 bis 19 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Vom 7. Juli bis 21. August wird die Kunst in der Burg die dortigen Festspiele visuell bereichern, ehe vom 15. September bis zum 2. Oktober die Herbstausstellung folgt. Weitere Informationen: mail[at]kunstinitiative-dreieich[dot]de.