Die lokalen Stars der Musikszene durften am Samstagabend bei diesem besonderen Konzert im Bik-Haus an der Hainer Chaussee als letzte Band auf die Bühne und liessen es ordentlich krachen. Bunte Lichter zuckten dazu durch den Konzertraum im neuen Bik-Haus und die Bässe wummerten ordentlich aus den Boxen. Etwa 70 Besucher tanzten bei der Konzertpremiere zu den wahrlich gehaltvollen Klängen.
Akustik-Konzept des Bik-Hauses geht auf
Während drinnen die Party mit etlichen Dezibel tobte, war es draußen bis auf das Stimmengemurmel der Raucher tatsächlich leise. „Das Akustikkonzept des Hauses funktioniert schon mal. Wenn die Türen zu sind, ist es hier draußen ruhig“, ist Alexander Mühlmann von der städtischen Kinder- und Jugendförderung zufrieden. Denn das neue Bik-Haus ist so konzipiert, dass die schallgeschützte Glas-Außenfassade keine Töne raus lässt und die Luft innen durch ein Belüftungssystem schön frisch bleibt – auch das hat sich bei der ersten Veranstaltung bewährt.
The Jukes und Borgenine rocken in Dreieich
Den Auftakt am Samstagabend machten The Jukes. Die vier Jungs aus Rödermark hatten ja im vergangenen Jahr den Höhenflug als beste deutsche Nachwuchsband beim hessischen Rock- und Poppreis und wussten in Dreieich auch zu gefallen. „Überhaupt habe ich den Eindruck, dass alle – Bands wie Besucher – heute Abend her gekommen sind, um gemeinsam einen netten Abend mit Musik zu verbringen. Alle sind froh, dass es hier wieder losgeht“, sagte Mühlmann. Band Nummer zwei waren Borgenine aus Offenbach. Die Psychedelic-Popper wollten eigentlich schon beim Bye-bye-Bik-Haus-Konzert im vergangenen September auftreten. Da damals aber etwas dazwischen kam, hatten sie ihren Auftrittsplatz bei der Premiere sicher.
Texas Local News begeistern
Die Besucher waren zufrieden mit dem neuen Haus. „Es ist echt sehr schön geworden. Fast ein bisschen schick. Das alte Haus hatte ja eher so einen versifften Charme“, sagt Lena Kübler lachend. Sie war extra wegen Texas Local News gekommen – „die sind live immer wieder ein Erlebnis. Carla und die vier Jungs wissen, wie man rockt“, lobt die Studentin. Dabei mussten Musiker und Fans aber noch mit einigen Kompromissen leben – die eigene Bik-Haus Bühne ist zum Konzertstart noch nicht fertig geschreinert. Die Jugendzentrums-Mitarbeiter mussten mit der Ausrüstung des Juz Sprendlingen improvisieren. „Auch die Küche ist noch nicht da – wir kochen noch mit dem alten Herd vom Bik-Haus. Die soll aber auch nächsten Monat kommen“, sagt Alexander Mühlmann. Der ursprünglich schon für die Herbstferien geplante, dann auf die Weihnachtsferien verschobene Umzug ist inzwischen aber bewältigt und der Betrieb des Hauses läuft auch reibungslos. Jetzt geht es noch um die Kleinigkeiten. Der Veranstaltungsraum bekommt wahrscheinlich noch einen speziellen Akustikvorhang, dabei ist das Team derzeit noch in Gesprächen mit einem Akustik-Fachmann. Der für Mai angesetzte „offizielle Einweihungstermin“ wird aber möglicherweise noch mal ein bisschen nach hinten verschoben. „Wir wollen das Haus ja dann richtig fertig und schön präsentieren“, sagt Alexander Mühlmann schmunzelnd.