Ferienspiele der Erich-Kästner-Schule Dreieicher Kinder basteln Pappfische und Lavendelsäckchen

„Wir mögen’s bunt!“: Die Mädchen und Jungen der Ferienspiele der Erich-Kästner-Schule präsentieren stolz ihre gebastelten Werke. Foto: gre

Dreieich (gre) – Bei den Ferienspielen des Fördervereins der Erich-Kästner-Grundschule geht es in diesem Sommer alles andere als grau und eintönig zu: Vier Wochen lang basteln, spielen, entdecken und erleben pro Woche 20 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren allerhand Neues rund um das Motto: „Wir mögen’s bunt!“

In dieser Zeit treffen Kinder der Erich-Kästner-, Gerhard-Hauptmann-, Schiller- und Selma-Lagerlöf-Grundschule aufeinander, so dass viele neue Freundschaften geschlossen werden können. Bereits in den ersten beiden Wochen bastelten die Kinder gemeinsam mit Betreuern unter anderem Insektenhotels in Blumentöpfen, Lesezeichen in Sonnenoptik, Masken aus Papptellern und Fische aus Pappe. So wurde der Pavillon der Grundschule schnell in ein Meer aus Farben getaucht. Einige Kinder kamen sogar zum ersten Mal mit Nadel und Faden in Berührung und nähten eigene, kleine Handtaschen.

Die dabei erlernten Fähigkeiten konnten sie erneut beim Anfertigen von Lavendelsäckchen umsetzen. Emma aus der ersten Klasse ist bereits fertig. Ihr fehlt nur noch eine Möglichkeit das bunte Säckchen zu verschließen. Dafür flechten die Kinder Bänder aus drei verschiedenen farbigen Wollfäden: „Ich flechte heute zum allerersten Mal“, sagt Emma und gibt sich große Mühe. Jasmin ist bereits fertig, sie darf sieben Löffel der Lavendelknospen ins Säckchen füllen. Sie freut sich sehr, denn wie die anderen ist es ihr erstes, selbstgemachtes Lavendelsäckchen.

Im selben Raum präsentiert Katharina aus der zweiten Klasse stolz eins ihrer Werke: „Ich habe heute ein Haus gebastelt“, sagt sie. Das Miniatur-Haus besteht aus Pappe und ist sogar mit einem Balkon ausgestattet, der von einem Sichtschutz aus kleinen Stöcken umgeben ist. Ein Garten samt Teich darf auch nicht fehlen. Dieser kann ganz leicht im Inneren des Hauses verstaut werden. Jeweils am Ende der Woche dürfen die Kinder ihre Werke mit nach Hause nehmen und sie von Eltern, Geschwistern und Freunden bewundern lassen.

Neben den Bastel- und Spielangeboten unternehmen die Kinder mit den Betreuern wöchentlich einen Ausflug. In der zweiten Woche wurde der Mitmach-Zirkus „Wannabe“ in Neu-Isenburg zum Ziel der Gruppe.

Dort wurden die Mädchen und Jungen selbst zu Artisten und Tierdompteuren. Amelie, Alicia und Lilly aus der ersten Klasse durften einige Nummern als Bodenakrobatinnen einstudieren und anschließend auf dem Zirkuspony reiten. Doch die Kinder haben auch noch andere Tiere entdeckt: „Wir haben sogar Lamas und eine Ziege gesehen“, sagen die Mädchen. „Die Ziege kann sogar durch einen brennenden Reifen springen.“

Ebenfalls beeindruckt vom Zirkusausflug waren Leon, Daniel und Tim, die vor kurzem eifrig die Spiele der EM mit verfolgt haben und draußen um die Wette kicken. Sie erinnern sich an den Tagesausflug: „Leon, weißt du noch, als du Saltos am Seil gemacht hast?“, fragt Tim. „Wir wurden sogar kopfüber am Seil hochgezogen“. In den kommenden Wochen sind Ausflüge zum Waldspielpark in Frankfurt-Louisa und zum Maislabyrinth in Götzenhain geplant.

Bevor ein Tag bei den Ferienspielen jedoch zu Ende geht, wird ein gemeinsamer Nachmittagssnack von den Kindern gemeinsam mit „Küchenfee Karin“ zubereiten. Dafür backen sie beispielsweise Kuchen oder bereiten Waffelteig zu, um den Tag anschließend gemütlich ausklingen zu lassen.