ERICH-KÄSTNER-SCHULE Kinder und Eltern wissen Ferienspiele zu schätzen Begegnung mit Schafen und Hühnern

Osterfeuer zum Abschluss: Die Kinder der Erich-Kästner-Schule brutzelten am Ende der ersten Ferienspielwoche Würstchen und Stockbrot auf dem Schulhof.

Dreieich – Paul muss sich in Geduld üben. Der sieben Jahre alte Junge sitzt am Lagerfeuer auf dem Hof der Erich-Kästner-Schule und hält einen Bambusstock über die Glut. An der Spitze ein kunstvoll geformtes Stockbrot mit Kräutern, das eben seine Zeit braucht, bis es kross ist. „Aber dafür schmeckt es dann auch gut“, weiß Lillith (8), deren Brot schon angebräunt ist und zum Probieren einlädt.

Das Osterfeuer ist der Abschluss der ersten Ferienspielwoche an der Sprendlinger Grundschule. „Wir haben so viele tolle Sachen gemacht: Osternester gebastelt, Ostersträucher gesteckt und wir waren bei den Schafen“, berichtet Emma. Die Zweitklässlerin meint den Ausflug zum Klein-Unternehmen Five Sheep von Yvonne Ruppersberg. Davon schwärmt auch Birgit Förster, stellvertretende Leiterin der Grundschulbetreuung: „Das war wirklich schön. Wir waren schon öfter dort, dieses Mal stand alles im Zeichen der Hühner, was ja auch gut zu Ostern passt“, erklärt die Pädagogin. Die Kinder haben die Hühner gestreichelt, durften die Eier in den Nestern suchen und auch die Hunde auf der Schaffarm erfreuten sich großer Beliebtheit. „Die Kinder, die oftmals kaum Kontakt zu Tieren haben, verlieren im Laufe des Vormittags ihre Scheu, das ist spannend zu beobachten“, erzählt Birgit Förster. 15 Kinder waren in der vergangenen Woche an der Grundschule gut versorgt, in dieser Woche sind es noch einmal 14, die bei den Ferienspielen noch bis Freitag ihren Spaß haben. Zum Teil sind Kinder auch für beide Wochen angemeldet, weil Eltern wegen ihrer Arbeit auf die Betreuung angewiesen sind. „Bislang gilt unser Angebot immer noch nur für die Schüler unserer Schule, aber die strikte Trennung nach Jahrgängen, die wegen Corona galt, konnten wir zum Glück wieder aufheben. Das ist schön, wie gut sich die Kinder jahrgangsübergreifend verstehen“, lobt Förster. Das mag auch Paul: „Klar ist es toll, zusammen zu spielen und Ausflüge zu machen. Aber ich habe auch neue Freunde gefunden, das ist das Beste an den Ferienspielen!“
 njo