Nach Weiskirchen geht’s in Jügesheim weiter Rodgauer Ferienspiele gehen in zweite Runde

Für die Kinder sind die städtischen Ferienfreizeiten ein großer Spaß. Für die Betreuer und Organisatoren ist die Sommerzeit mit viel Arbeit hinter den Kulissen gepflastert. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die ersten beiden Wochen der Sommerferien sind vorbei. Nach zehn Wochentagen im Bürgerhaus Weiskirchen packten die Macher der städtischen Ferienspiele dort ihre Koffer. Zum Abschluss betraten alle vier Jugend-Gruppen vor ihren Eltern die Bühnenbretter, und gaben ein Tanzprojekt, eine Modenschau und ein Theaterstück zum Besten.

Für die Kinder waren der Schwimmbadbesuch, der Gang zur Waldfreizeitanlage und der Ausflug zum Freizeitpark Steinau die größten Erlebnisse, fasste Leiter Stefan Usak zusammen. Auch für die Betreuer wie Kristin Bott war der Schwimmbadbesuch ein toller Tag. Die Hainhäuserin ist seit Jahren mit dabei, zunächst als teilnehmendes Kind, später als Betreuerin, und zum Abschluss in den letzten Jahren als Teamleiterin. Sie studierte Psychologie und gab am Weiskircher Abschlusstag ihre Masterarbeit ab. Ihren Nachfolger hat sie bereits eingearbeitet, doch hütet sie noch während der nun anstehenden 14 Tage in Jügesheim die Teilnehmer der Ferienspiele weiter. Dann geht es für sie in die Arbeitswelt. „Wir waren alle durch die Seminarvorbereitungen im Vorfeld gut gerüstet“, fasste sie die Ausbildung für eine funktionierende Sommerfreizeit zusammen.

Betreuer gut vorbereitet

Eine fundierte Ausbildung der Verantwortlichen war wie jedes Jahr notwendig, von pädagogischer Seite her gab es dieses Jahr viele Kinder, die nicht unbedingt gehört haben, fasste Stefan Usak die ersten beiden Wochen zusammen. „Aber im Großen und Ganzen hatten wir es im Griff, wir hatten relativ wenige Kinder im Büro sitzen, die überhaupt nicht mehr zu handhaben waren“. Keines der Kinder musste vorzeitig von den Eltern abgeholt werden. Allerdings gab es bei zwei kleinen Rabauken Gespräche mit den Eltern. Die Erfahrung brachte es mit sich, die Störenfriede auf die Seite zu nehmen, und sie gezielt in die Gruppen zu integrieren. Ein lohnendes Vorgehen war es, die Gruppendynamik aus dem Spiel zu nehmen. Schaukeln sich kleine „Krawallmacher“ gegenseitig nach oben, gilt es, sie auseinander zu dividieren.

Nach den Ferienspielen ist bekanntlich vor den Ferienspielen. Kaum waren die Utensilien der 14-tägigen Kinderbelustigung zusammen gepackt, startete in der Wilhelm-Busch-Schule der zweite Teil. Das Motto war ähnlich wie in Weiskirchen. Allerdings wurde die Überschrift der Zeitreise in eine komplett andere Geschichte gehüllt, sodass jene Kinder, die beide Freizeiten besuchen, auch immer neue Impulse erhielten. Insgesamt kümmerten und kümmern sich 35 Betreuer während der sechs Wochen um die Kinder und Jugendlichen.