Für die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren waren fünf Tage Abwechslung garantiert. Eine Gruppe baute ein eigenes Lager samt Tipi und Feuerstelle, die zweite bastelte und schneiderte. „Das hat mir am besten gefallen. Dekorationen, Masken und Geister für Halloween basteln“, erzählt der achtjährige Maximilian. Auch Kostüme entstanden in der Woche. In der dritten Gruppe lag der Schwerpunkt auf der Versorgung der Tiere, die auf der Farm leben. Und das sind nicht wenige. Überall laufen Hühner herum, Schafe werden spazieren geführt und eine Katze streunert ebenfalls über das Gelände im Sprendlinger Norden. Außerdem sind dort Enten und Pferde heimisch. „Es gibt einfach viele Kinder, die logischerweise keinen Garten oder großen Spielraum haben. Sie machen jetzt viele Dinge das erste Mal. Das erste Mal irgendwo einen Nagel reinhauen oder Hühner füttern“, sagt Stienecke. Auch für das Team sind Ferienspiele jedes Mal eine schöne Erfahrung, weil sie die kontinuierliche Arbeit an einem Projekt ermöglichen, was im Alltag der Dreieichhörnchen sonst eher schwierig ist. Von einem haben die Kinder in dieser Woche deutlich mehr bekommen, als wenn sie die Schulbank drücken müssen: frische Luft. Neben den Aktivitäten auf dem Gelände waren sie auch in der Umgebung unterwegs. Dabei hatte die zehnjährige Anastasiya am meisten Spaß: „Wir haben im Wald einen Schatz gesucht.“ Zum Abschluss konnten sich auch die Eltern anschauen, was ihre Kinder in der Woche gebastelt und gebaut hatten.
Wie immer nach den Ferien bleibt die Farm für eine Woche geschlossen. Kinder ab sechs Jahren können ab 9. November wieder vorbeischauen. Geöffnet ist immer mittwochs bis freitags von 14 bis 17 Uhr. Jeden ersten Samstag im Monat von 13 bis 17 Uhr ist Familientag. Der Besuch ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Die nächsten Ferienspiele der Dreieichhörnchen sind für die Osterferien geplant. „Wir werden vermutlich drei Wochen anbieten“, sagt Lione Stienecke.
red
Von Fee Halberstadt