Viele Angebote kommen unter ein Dach Stadtteilzentrum im Sprendlinger Norden nimmt Formen an

Das Interesse am vierten Baustellencafé war groß. Beim Rundgang mit Harald Piazzi (rechts) durch das Gebäude tauchten auch einige Fragen auf. Foto: col

Dreieich (col) – Die Fenster sind drin, die Arbeiten am neuen Stadtteilzentrum im Sprendlinger Norden gehen sichtlich voran – jetzt war es wieder einmal an der Zeit die künftigen Nutzer und Nachbarn einzuladen. Und die waren auch in großer Zahl gekommen, neugierig den Rohbau erstmals zu betreten und sich endlich ein Bild von dem Gebäude zu machen, das künftig die viele Angebote im Stadtteil bündeln soll.

Gastgeber des vierten Baustellencafés war das Forum Sprendlingen Nord, das auch aus dem Berliner Ring in die direkt benachbarte Hegelstraße umziehen wird und die Besucher mit Kuchen und frischen Waffeln empfing. Harald Piazzi, vom Gebäudemanagement der Stadt, führte die Besucher durch das überraschend großzügig wirkende Gebäude.

Im Untergeschoss ist Platz für Büros, Toiletten, und ein großer Café-Raum soll Cafébetrieb und Mittagstisch beherbergen, der in Zukunft zweimal in der Woche angeboten werden soll. Piazzi verwies auch auf die Terrasse, die auf zwei Seiten des Neubaus für Aufenthaltsqualität im Sommer sorgen wird. Der Verein Forum Sprendlingen Nord bekommt im Erdgeschoss sein eigenes Reich mit angrenzendem Lagerraum.

Treppe und Aufzug führen nach oben

Das Obergeschoss gefiel den Besuchern noch ein bisschen besser. Eine Treppe und ein Aufzug führen nach oben, wo eine Galerie einladend zu den Räumen führt. Dort werden zwei Gruppenräume sein, von denen einer sogar eine Sonnenterrasse hat. Außerdem gibt es ein weiteres Büro und einen großen hellen Jugendraum für die Jugendlichen, die sich bislang in dem Pavillon am Berliner Ring treffen.

Zu dem Café gab es gleich mehrere Fragen: Ob es ein kommerziell genutztes Café werden wird, ob das Forum die Räume auch mitbenutzen dürfe und wie die Auslastung koordiniert wird. „Nein, ein kommerzielles Café ist nicht vorgesehen und das dürfen wir hier auch gar nicht integrieren“, betonte Dreieiche Erster Stadtrat Martin Burlon. Das ganze Gebäude sei zudem multifunktional geplant und solle genau diese Synergieeffekte der unterschiedlichen Angebote im Stadtteil nutzen. „Das gilt auch für das Obergeschoss, wenn der Jugendraum gerade nicht von den Jugendlichen gebraucht wird und das Forum ein Kursangebot hat, dann kann dieser Raum ebenso genutzt werden. Wie das im Detail aussieht, muss eben der Leiter des Stadtteilzentrums zusammen mit den Nutzern koordinieren“, sagt Burlon.

Eröffnung im November

Diese Person ist auch schon gefunden. Die intern ausgeschriebene Stelle wird mit Stefan Petzold besetzt. Der Sozialpädagoge mit Master in Soziologie ist derzeit noch mit dem Projekt „Jugend stärken im Quartier“ bei der Stadt Dreieich beschäftigt und wird am 1. Juli die Arbeit für das neue Stadtteilzentrum aufnehmen. Zunächst noch eher konzeptionell, denn die Eröffnung soll dann gemeinsam im November gefeiert werden.

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