In einer Verschnaufpause für Musik und Tanz trafen sich die Blicke der jungen Trachtentänzerin und des Blasmusikers – und beide haben dann die ganze Nacht miteinander getanzt. „Das war im November, im nächsten Jahr am 2. Februar darauf haben wir uns verlobt und am 14. Februar das Jawort gegeben, ja so schnell ging das damals mit uns“, erzählt Katharina Kliba mit einem Strahlen in den Augen.
Michael Kliba wurde 1931 in Tekendorf (Siebenbürgen-Sachsen) geboren, seine Katharina vier Jahre später ein einem kleinen Dorf etwa 30 Kilometer entfernt. Seit dem Treffen auf der Hochzeit waren sie ein Herz und eine Seele. Katharina hat in einer kleinen Fabrik gearbeitet ihr Mann erlernte das Maurerhandwerk. 1977 wurde ihr Antrag auf Auswanderung genehmigt, das Paar packte seine Koffer und kam mit den Kindern Michael, Katharina und Helga nach Langen. Nach einer kurzen Zeit im Übergangswohnheim erhielten sie eine Wohnung und als sie Geld gespart hatten, erwarb das Paar eine Eigentumswohnung im Egelsbacher Weg. Michael Kliba führte auch im Ruhestand sein Hobby „Maurer“ weiter und half seinen Söhnen beim Hausbau.
„Wir hatten auch viele schönen Zeiten, denn wir haben viel getanzt und gesungen“, verweist Katharina Kliba auf die andere Seite ihres ereignisreichen Lebens. Sie fuhren immer zu den Treffen der Siebenbürger-Sachsen und pflegten die Tradition. Viele handgefertigte Trachtenpuppen und Gobelins belegten das Hobby der Jubilarin. Das Paar ist sich einig: „Wir haben viel gearbeitet, sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen – jeder ist für den anderen wie ein Diamant.“ Zum Jubelfest gratulieren die drei Kinder sowie sechs Enkel und vier Urenkel.