Als wollten sie das Versäumte der verflossenen Sommer nachholen, schmetterten sie all die bekannten Melodien in den grauen Himmel, von dem schon wieder dunkle Wolken drohten. Unter dem Motto „Wo man singt, da lass’ dich ruhig nieder“ stimmte die Runde auf den Plastikstühlen fast alle 35 Zeltlager-Hits aus dem eigens zusammengestellten Textheft an.
So sangen sie mit wachsender Begeisterung Melodien, die sie in ihrer Jugend kennen gelernt haben. Die Titel reichten „Vom Brunnen vor dem Tore“ und „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ über „Blowin’ In The Wind“ - zu deutsch „Die Antwort kennt allein der Wind“ - und „Eine Seefahrt, die ist lustig“, „Hoch auf dem gelben Wagen“ und „Nehmt Abschied, Brüder“ bis zu den „blauen Bergen“, „bunten Fahnen“ und „Wir lagen vor Madagaskar“. Das klappte auch auf englisch: „California Blue“ beherrschte der Kreis ebenso wie „Country Roads“, „Kumba Yah, My Lord“, „Oh, When The Saints“ und „Where Have All The Flowers Gone“. „Wir haben es in den vergangenen Jahren immer wieder probiert“, blickt Zepezauer zurück.
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