Zum 27. Mal fuhr die Dino Kindereisenbahn durch die Kleingartenanlage Eichenbühl Kinderaugen leuchten lassen und dabei helfen

Die Dino-Kindereisenbahn ist voll beladen, hinten schaut die Prominenz zu. Von rechts: Christian Steurer, Eva-Maria Ehlert, Gisela Dingert (alle Verein Kinderkrebshilfe), dann Erich Fröhls, Thorsten Klees, Erster Stadtrat Stefan Schmitt und Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner. Fotos: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Ein kleines grünes Dinosaurierchen ist nicht nur zum Symbol der Dino-Bahn geworden, sondern auch zum Freudenquell vieler an Krebs erkrankter Kinder. Vor 27 Jahren hatte Erich Fröls die Idee, wie man Kindern, eine eine Freude bereiten kann. Durch persönlichen Kontakt lernte er Kinder kennen, die an Krebs erkrankt sind und dennoch ihre Lebenswillen aber auch ihre Lebensfreude nicht verloren haben. „Da musste ich was machen, um irgendwie zu helfen, das Leid zu lindern“, beschreibt Fröls seine Intension. „Ich wollte für die Kinder etwas Abwechslung in den monatelangen Krankenhausalltag bringen, denn medizinisch konnte ich ja nichts tun“, erklärt er.

Also machte Fröls, was Kindern Spaß macht, er baute eine „Kindereisenbahn“ und nannte sie „Dino“. Mit Freunden organisierte er ein Fest in der Kleingartenanlage Eichenbühl und bot Rundfahrten mit der Dino-Bahn an. Daraus ist mittlerweile nicht nur eine schöne Tradition geworden, sondern die Dino-Kindereisenbahn ist auch bei anderen Festen in Neu-Isenburg, ja sogar außerhalb der Stadtgrenzen mit dabei. Eines ist jedoch immer gleich: Der Erlös aus den Rundfahrten und dem Dino-Fest kommt dem Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ zu Gute. Mittlerweile hat das „Spendenbarometer“ die beachtliche Höhe von 293.404 Euro erreicht – und beim der 27. Auflage des Dino Fest will Erich Fröls und sein Team die 300.000-er Marke knacken.

„Ich habe gerade eine Spende von 1.500 Euro erhalten und eine weitere Zusage über 1.000 Euro, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, sollten wir die 300.000-Euro Marke erreichen, wenn nicht gar überschreiten können“, sagt er bei der Eröffnung des 27. Dino-Festes am Samstagnachmittag. Lob und Anerkennung für die Arbeit des „Team Fröls“, wie es Stefan Schmitt bezeichnete, gab es nicht nur vom Ersten Stadtrat sondern auch von Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner. Gekommen waren aber auch Professor Christian Steurer, Gisela Dingert und Eva-Maria Ehlert vom Verein Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt. „Was dieser kleine Verein aus Neu-Isenburg hier wieder einmal auf die Beine gestellt hat – und dies schon über so viele Jahre hinweg – ist einfach bewundernswert“, sagte denn auch Vorstandsmitglied Professor Steurer und lobte das besondere Engagement des Dino-Teams um Erich Fröls.

„Ja, alle loben mich, was mich auch freut, doch ohne meine vielen Mitstreiter hätte ich das alles niemals erreicht“, sagt Erich Fröls und gibt den Dank gerne an seine Helfer weiter. Wie viele engagierte Dino-Akteure es wirklich gibt, sah man wieder einmal beim Dino-Fest. „Ich kann mich einfach auf viele verlassen, die sind automatisch immer dabei – was mir vieles leichter macht, den Arbeit gibt es immer noch genug“, so Fröls .

Der „Ober-Dino“, wie er liebevoll genannt wird, telefoniert sich immer noch die Finger wund und babbelt sich die Lippen franzelig, nur damit das DinoFest wieder ein Erfolg wird. Nicht nur für ihn, sondern für jene von Krebsleiden gezeichnete Kinder, denen er mit seinen Spenden „Kleinigkeiten mit großer Wirkung“ ermöglicht.

„Wenn ich sehe, wie sich die Kinder freuen und ihre Augen leuchten, dann habe ich meine Mission erfüllt“, beschreibt Erich Fröls seine Intention der Dino-Kindereisenbahn.

Beim 27. Dino-Fest waren wieder viele verlässliche Partner aus der Wirtschaft der Hugenottenstadt, allen voran die Stadtwerke, aber auch aus der Region dabei. Großes Lob gab es bereits im Vorfeld von Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel und Landrat Oliver Quilling, beide lobten das segensreiche Engagement von Erich Fröls und seinem Team. Viele Künstler und Musikgruppen bringen sich ein, aber der Verkauf von Speisen und Getränken, die reichlich bestückte Tombola mit schönen Gewinnen wollen betreut werden. Die politischen Parteien sorgten mit dem Schubkarrenrennen am Sonntagmorgen wieder für einen besonderen Höhepunkt. „Wenn das Fest erst einmal läuft und das Wetter passt, dann mache ich mir keine Sorgen mehr um den Erfolg“, sagte Erich Fröls.

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