DINO-FEST Erste Auflage ohne verstorbenen Gründer ein voller Erfolg Gelungener Start in eine neue Ära

Sie wollen das Vermächtnis von Erich Fröls fortführen: das neue Team der Dino-Kindereisenbahn um den Vorsitzenden Sascha Fröls (Zweiter von rechts) und Stellvertreter Andreas Gelse (links daneben). Hinten sind die Stelzenläuferinnen des Kinderzirkus Wannabe zu sehen. Bild: postl

Neu-Isenburg – Im vergangenen Jahr war Erich Fröls, der Erfinder und Förderer des Dino-Festes, zwar nicht mehr persönlich dabei, doch man hegte die Hoffnung, dass er das Krankenhaus bald würde verlassen können. Es kam anders: Fröls verstarb am 25. August – kurz nachdem das 30. Dino-Fest stattgefunden hatte. Der Initiator konnte noch vieles in gewohnte Bahnen lenken, sodass das Jubiläumsfest zu einem weiteren Erfolg in der traditionsreichen Geschichte der Dino-Feste wurde.

Schnell war man sich im verbliebenen Organisationsteam einig, dass es weitergehen sollte – ja musste – wenngleich der bisher alles entscheidende Kopf fehlte. Sohn Sascha übernahm Verantwortung und damit den Vorsitz des Fördervereins der Dino-Kindereisenbahn. Andreas Gelse stand zu seinem Wort und stellte sich weiterhin als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung, Tatjana Fröls, Tochter des verstorbenen Vereinsgründers, übernahm die Aufgabe der Kassiererin. Dazu gesellten sich weitere Mitstreiter, vorwiegend aus dem Kreis der Kleingärtner. „Wir haben jetzt ein starkes Team, sodass wir das Werk meines Vaters in seinem Sinne fortführen können. Das macht mich richtig stolz“, sagt Sascha Fröls, der als Vereinsobmann des KGV Eichenbühl eine weitere verantwortungsvolle Aufgabe innehat. „Es lief schon alles viel besser als im Vorjahr, als wir aus dem Stand heraus das Fest irgendwie zum Laufen bringen mussten“, beschreibt Sascha Fröls die Vorbereitungen zur 31. Auflage am vergangenen Wochenende. Viele Mitglieder des KGV Eichenbühl boten spontan an, mitzuhelfen, wo sie konnten. „Als wir hier aufgebaut haben, kamen immer wieder Leute vorbei und haben gefragt, ob sie etwas helfen können“, freut sich Fröls über den Zusammenhalt in der Kleingärtnergemeinschaft.
 lfp

Fortsetzung auf Seite 4

So fand sich ein Grill-Team, andere übernehmen das Kinderschminken oder den Losverkauf. Mit dabei ist auch die 14-jährige Julia Kopis, die an der Kuchentheke steht. „Bisher habe ich mich immer hier vergnügt. Jetzt stehe ich auf der anderen Seite, kann mich einbringen und damit etwas zurückgeben“, betont sie stolz.

Bei der offiziellen Eröffnung dankt Sascha Fröls allen, die zu dieser Veranstaltung, die dem Zweck dient, krebskranken Kindern zu helfen, beigetragen haben. Er erinnert daran, dass alle mitwirkenden Personen und Gruppen auf der Bühne, von Live-Bands über Feuershow bis zum Kinderzirkus Wannabe, dies ohne Gage tun. „Ohne euch könnten wir dies alles so nicht auf die Beine stellen und bewältigen“, bedankt er sich. Und Andreas Gelse meint: „Trinkt und esst gut, erfreut euch hier alle, zur Freude der an Krebs erkrankten Kinder.“ Auch Neu-Isenburgs Erster Stadtrat Stefan Schmitt ist beeindruckt: „Was Ihr hier macht, ist einfach nur toll und höchst lobenswert.“ Nicht minder begeistert zeigt sich Susanne Prüfer aus dem Vorstand des Vereins Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt, die mit ihrem Team erstmals mit einem Stand beim Dino-Fest vertreten ist. „Ich erlebe das ja zum ersten Mal und sehe, was hier alles auf die Beine gestellt wurde. Das ist wirklich beachtlich“, sagt Prüfer.

Damit möglichst viele Menschen in Neu-Isenburg und Dreieich von dem Fest erfahren, hatte die Dino-Kindereisenbahn im Vorfeld eine Tour durch die Hugenottenstadt und bis nach Sprendlingen gemacht. Den vielen Gästen nach zu urteilen, die bereits am Samstagnachmittag der Eröffnung beiwohnen, hat sich die Werbefahrt gelohnt. Der Start in eine neue Ära der Dino-Feste ist geglückt. Stets voll besetzt ist auch die Dino-Bahn, als sie am Wochenende unzählige Runden durch das Gelände des Kleingartenvereins Eichenbühl dreht.

So hoffen nun alle im Organisationsteam um Sascha Fröls und Andreas Gelse, dass zu der bisherigen Spendensumme von 322.000 Euro an den Verein Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt noch Tausende von Euros hinzukommen.  lfp