LAUFTREFF Kommende Wettbewerbe und Volksläufe Den Rhythmus für 2024 finden

Los geht’s im neuen Jahr: Jürgen Oestreich (links) und sein Stellvertreter Klaus Altmann (dahinter) starten mit den Läuferinnen und Läufern zur ersten Runde 2024. Bild: Postl

Neu-Isenburg – Auf der Laufbahn im Sportpark dreht Jürgen Oestreich schon am Neujahrsmorgen seine ersten Runden. Wie immer ist der Leiter des Lauftreffs Neu-Isenburg etwas früher da. So gibt er anderen Läufern das Signal, wo der heutige Treffpunkt ist.

„Wenn man hier so herumsteht, ist es wirklich kalt. Und eine kalte Muskulatur ist ganz schlecht, wenn man laufen will“, erklärt Oestreich. „Also haben wir uns schon mal bewegt.“ Die Sonne blinzelt immer wieder mal durch die Wolken. „Ich hoffe, dass sich doch ein paar mehr als sonst aufraffen, den berühmten Schweinehund zu überwinden und mit uns hier auf den traditionellen Neujahrslauf zu gehen“, sagt der Lauftreff-Leiter.

Er behält recht, es kommen immer mehr, die sich herzlich umarmen, sich das Beste für das neue Jahr wünschen. Sie versprechen, auch weiterhin an den angebotenen Laufveranstaltungen teilzunehmen. Nach dem Start im Sportpark rennt die Truppe rund eine Stunde durch den Frankfurter Stadtwald. Normalerweise gib es vier oder fünf Lauf-Gruppen, die von einem Gruppenleiter so geführt werden, dass alle Läufer nahezu gleichzeitig wieder zurückkehren – trotz unterschiedlich langer Strecken. „Diesmal machen wir es ganz einfach: Eine Gruppe wird etwas schneller laufen, die andere langsamer, denn wir wollen jeden mitnehmen“, sagt Jürgen Oestreich
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Er selbst biegt nach einer halben Stunde wieder ab und macht sich auf den Rückweg. „Ich hole die vorbereiteten heißen, aber auch kalten Getränke aus dem Auto, auch etwas Knabberzeug. Dann stoßen wir auf das neue Jahr an“, freut sich der Lauftreff-Leiter. Für ihn ist das eine gute Gelegenheit, nach der Betätigung an Neujahr auch einen Rück- und Ausblick zu wagen. Die Läufer wollen zudem das Jahr Revue passieren lassen. 2024 stehen wieder viele gemeinsame Starts bei Volksläufen und anderen Laufveranstaltungen an. Darüber hinaus will man vermehrt jüngere Menschen zum Laufen bewegen. Dafür sind entsprechende Aktionen geplant, die jedoch noch intern abgestimmt werden müssen.

In den nächsten Monaten steht auch die Vorbereitung für den nächsten Frankfurt Marathon Ende Oktober auf dem Programm. „Wir wollen das Projekt auch in diesem Jahr fortsetzen und suchen noch mutige Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, erklärt Oestreich. Interessierte können einfach zu einem der Lauftreff-Termine kommen. Alles andere wird dann vorbereitet und koordiniert. Thorsten Klee hat im vergangenen Oktober seinen ersten Marathon in Frankfurt bewältigt. „Beim Neujahrslauf ist das Wetter auf jeden Fall viel besser als beim Marathon. Da hat uns der Regen voll erwischt und wir kamen wie die berühmten gebadeten Ratten an“, erzählt er. Klees gehört zum sechsköpfigen Marathon-Projekt. Jürgen Oestreich und sein Stellvertreter Klaus Altmann machen hierbei aus „Normalo-Läufern“ echte „Marathonis“. Ein solcher Lauf sei schon eine besondere Herausforderung, erklärt Oestreich. „Die es geschafft haben, können wirklich stolz auf sich sein.“

Die größte Veränderung im Kalender 2024 ist die zeitliche Verlegung des Samstagstermins von 16 auf 10 Uhr. Der Hauptgrund seien die hohen Temperaturen im Sommer. Aber auch der Lebensrhythmus hat sich seit der Einführung vor mehr als 40 Jahren geändert. „Irgendwie ist sonst der ganze Samstagnachmittag zerschnitten. Früher haben die Geschäfte um 13 Uhr geschlossen, dann war Ruhe“, plaudert der Lauftreff-Chef. An den anderen Terminen hat sich nichts geändert. Er empfiehlt Interessierten, immer wieder mal wieder auf die Homepage zu schauen – die Adresse lautet: lauftreff-neu-isenburg.de.