Margit Emde und Burkhard Ammon mit der Bürgermedaille ausgezeichnet Im Dienste der Allgemeinheit

Bürgermeister Gene Hagelstein zeichnete Margit Emde und Burkhard Ammon mit der Bürgermedaille aus. Auch Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner (rechts), Erster Stadtrat Stefan Schmitt und Altbürgermeister Herbert Hunkel (von links) gratulierten.

Neu-Isenburg – Bürgerschaftliches Engagement ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Als Anerkennung für ihre besonderen Verdienste haben Margit Emde und Burkhard Ammon am Freitagabend die Bürgermedaille von Bürgermeister Gene Hagelstein erhalten. „Liebe Frau Emde, wir kennen uns schon aus unserer gemeinsamen Schulzeit – Sie als Lehrerin für Französisch und Geografie an der Brüder-Grimm-Schule, und ich als Ihr Schüler“, sagt Hagelstein. „Margit Emde ist seit vielen Jahren in Neu-Isenburg ehrenamtlich engagiert. Herausragend ist ihr Engagement im Förderverein Städtepartnerschaften und Europäische Begegnungen (FSP) sowie im Weltladen“, sagt Hagelstein. Dem FSP gehört Emde fast seit seiner Gründung an, sie übernahm das Amt der Schriftführerin und sie hat wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Städtepartnerschaften und der Beständigkeit der Begegnungen. „Weit darüber hinaus hat Margit Emde mit viel Empathie viele Aufgaben übernommen, wie die Organisation der Unterbringung von Gästen in den Familien, Gäste selber aufnehmen, Kuchen backen und Essen kochen, das Programm gestalten und begleiten, den Schüleraustausch auf die Beine stellen, dolmetschen, Praktikumsplätze organisieren und die Verbindungen pflegen“, zählt Hagelstein auf.

Emde hatte auch großen Anteil am Aufbau des Weltladens und trug damit wesentlich dazu bei, dass Neu-Isenburg zur Fairtrade-Stadt geworden ist. „Nicht vergessen will ich die Mitarbeit von Margit Emde an der Erstellung der Publikation zum historischen Stadtrundgang“, sagt der Bürgermeister. Weiterhin engagierte sich Emde im Watt-Club und für den Klimaschutz, beim DGB sowie bei den „Omas gegen Rechts“. Mittlerweile wohnt die Geehrte in Freiburg.

„Das sportliche Angebot in Neu-Isenburg kann sich sehen lassen, daran haben Sie einen großen Anteil“, wendet sich Hagelstein an Burkhard Ammon. Dass der mit seinen fast 86 Jahren immer noch „fit wie ein Turnschuh“ ist, liegt an seinen sportlichen Aktivitäten – und diese wiederum sind mit seinem Engagement verbunden. „Burkhard Ammon ist es ein Anliegen, möglichst viele Menschen für den Sport zu begeistern – und das gelingt ihm“, sagt das Stadtoberhaupt. Viele Jahre war Ammon Betreuer des Lauftreffs im Isenburger Tennisclub (ITC), 2005 übernahm er dessen Leitung. Seit 2014 ist der Lauftreff ein eigenständiger Verein, dessen Vorsitz Ammon bis November 2022 innehatte – dann übergab er das Zepter an Jürgen Oestreich.

„Wer seine Fitness überprüfen will, der ist bei Ammon ebenfalls in besten Händen, denn seit vielen Jahren nimmt er mit Klaus Hart in Zusammenarbeit mit dem TV die Prüfungen für das Sportabzeichen ab“, sagt Hagelstein. „Aber auch im kulturellen Bereich engagiert sich Ammon“, nennt er den Freundeskreis Afghanistan, dessen Gründung auf ihn zurückgeht. „Immer wieder setzt sich Ammon für Geflüchtete ein, weckt Verständnis für die Sorgen der Menschen, die vor Krieg oder Gewalt aus ihrer Heimat flüchten mussten“, sagt Hagelstein. Auch im Verein für Städtepartnerschaften engagierte sich Ammon mit seiner Frau Inge, die immer wieder Gäste aufnahmen.

„Neu-Isenburg ist zu meiner Heimat geworden und hat mir viele Möglichkeiten eröffnet, deshalb wollte ich gerne etwas zurückgeben“, sagt Emde. Sie verweist darauf, dass sie ohne Herbert Hunkel nicht diesen Weg hätte gehen können. Der damalige Leiter des Hauptamtes hatte Emde unterstützt, einen Schüleraustausch aufzubauen. „Ich habe viel Spaß am Sport und wollte dies weitervermitteln“, erklärt Ammon. Auch er nennt die große Unterstützung durch Ex-Bürgermeister Hunkel.
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