Es wurde ein fröhliches Konzert rund um Musical, Filmmusik, Pop und moderner Klassik mit einer leichten Prise Weihnachtsvorfreude. Solostimmen aus den Reihen der drei Orchester ließen besonders aufhorchen, so auch beim überraschend großen Juniororchester des Vereins. Unter der ruhigen, aber ausdrucksstarken Leitung von Melanie Pranieß begleiteten Lucy Hahn und Jenny Fritz mit ihren Querflöten das „Little Girl from Trinidad“, ebenso wie Silke Eder mit dem Saxophon dem bekannten Hit von Andreas Bourani „Auf anderen Wegen“, der für die zumeist sehr jungen Musiker extra von Julian Fischer in Noten gebracht worden war.
Das Jugendorchester kamwie immer mit einem guten Gag auf die Bühne: Dirigent Thomas Martin und seine Truppe eröffneten die Filmmusiken von „Ghost Busters“, den Geisterfängern, mit geisterjagenden Musikern in weißen Overalls und mit ihren Instrumenten. Beim Zyklus „Virginia“ des zeitgenössischen niederländischen Komponisten Jacob de Haan, das vom Jugendorchester musiziert wurde, brachte Moderator Jürgen K. Groh mit seiner lebendigen Vorgeschichten die Hintergründe des Stückes greifbar nahe; danach umbrauste das Orchester kräftiger Beifall für das anspruchsvolle Stück, ebenso wie nach dem Mary-Poppins-Medley und dem schwungvollen „Feliz Navidad“ zum Abschied.
Lebendig und fröhlich begann des Große Blasorchster seinen Auftritt mit der „Jupiter Hymn“ aus dem Zyklus der „Planeten“, dem „Überbringer der Fröhlichkeit“. Die Posaunen im Mittelpunkt hatte auch das zweite Werk, der zweite Teil des „Vademecum“ von Wim Bex - hier begeisterte Solist Volker Laumann die Zuhörer vor allem mit seinen extrem tiefen Posaunentönen. Ein Walzer schloss sich an, doch zum Programm passend rasant spanisch: „Espana“. Dank Moderator Jürgen K.Groh und seiner Vorbereitung auf die Filmmusik zum „Dschungelbuch“ erschloss sich auch hier der Zauber der Musik besser. Der Schluss kam dem Publikum wieder spanisch vor: „El Camino Real“, der „Königsweg“, eine außergewöhnliche Fantasie mit lateinamerikanischen Elementen - vom großen Blasorchester mitreißend intoniert. Zum Ausklang natürlich auch mit einem Weihnachtsliederpotpourri rund um eine Engelsgeschichte. Doch ehe der kleine Engel Fidor die Zuschauer noch sentimental zurückgelassen hätte, gab’s zum Abschied noch ein Mitklatsch-Weihnachtslied. Im Frühjahr geht’s dann weiter: am 22. April lädt der Verein zum Frühjahrskonzert ein.
Eingelöst wurde im Weihnachtskonzert auch ein Versprechen vom 110. Geburtstag des Vereins: ein Teil der Erlöse beim Benefizkonzert des hessischen Landespolizeiorchesters – jeweils 300 Euro - wurde von der zweiten Vorsitzenden des Vereeins, Silke Eder, dem DRK Rödermark für „Lebensmittel und mehr“ sowie dem Kreisverband des „Weißen Ring“ für die Hilfe für Kriminalitätsopfer übergeben.