Isabel Martiner ist Ansprechpartnerin in Sachen Migration und Gleichstellung Integration hat viele Facetten

Isabel Martiner ist Rödermarks neue Integrationsbeauftragte und nimmt zugleich die Aufgaben der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten wahr.

Rödermark – Ein bekanntes Ober-Röder Gesicht ist seit Kurzem in der Stadtverwaltung die Ansprechpartnerin in Sachen Integration: Isabel Martiner, seit knapp zehn Jahren in der Sozialberatung und in der Seniorenarbeit tätig, hat zum 1. April die Stelle der Integrationsbeauftragten übernommen. Zusätzlich nimmt sie die Aufgaben der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten wahr.

„Ich bin froh, dass wir für die Besetzung dieser wichtigen Stelle, die seit rund einem halben Jahr vakant war, eine hausinterne Lösung gefunden haben“, sagte Bürgermeister Jörg Rotter. Als Sozialarbeiterin, ehrenamtliche Fußballtrainerin und stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirates der Nell-Breuning-Schule (NBS) bringe Isabel Martiner beste Voraussetzungen für diese Arbeit mit, bei der es auf Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Organisationstalent und eine gute Vernetzung ankomme. „Das ist eine schöne Herausforderung, nach so langer Zeit etwas anderes machen und trotzdem der Stadt treu bleiben zu können“, freut sich Isabel Martiner auf ihre neuen Aufgaben.

Die Integrationsbeauftragte kümmert sich um die Entwicklung und Durchführung von Förderprojekten einschließlich der Akquise von Fördermitteln. Sie soll das Integrationskonzept „Wir sind alle Rödermärker“ weiterführen und den jährlichen Bericht erstellen. Natürlich gehört es auch zu Martiners Aufgaben, Migranten zu beraten und Veranstaltungen zu organisieren. Den Vereinen steht sie bei Fragen rund um von Migranten als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Zudem hat Isabel Martiner die hauptamtliche Koordination des WIR-Integrationslotsenprojektes übernommen. „WIR“ ist ein Förderprogramm des Landes und steht für „Wegweisende Integrationsansätze Realisieren“. Unter diesem Dach ist Isabel Martiner verantwortlich für die erfolgreichen Lotsinnenprojekte in Rödermark. Ein erstes Treffen mit ihren ehrenamtlichen Mitstreiterinnen steht schon in ihrem Terminkalender. Nach den Corona-Einschränkungen gelte es jetzt, viele Dinge wieder ins Laufen zu bringen, vor allem die Café-Treffs im SchillerHaus, und neue Angebote, auch in den anderen Stadtteilen, auf den Weg zu bringen. Im Blick hat sie die Interkulturelle Woche im Herbst und ein neu aufgelegtes Aktionsprogramm des Kreises gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus.

Als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte verantwortet Isabel Martiner die kommunale Anlaufstelle für Mädchen und Frauen in allen Lebenssituationen. Im Frauenbüro finden sie Informationen, ein Beratungsangebot zu spezifischen Themen und Kontakte. Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Kooperation sowie das Erstellen von Broschüren, Flyern und Wegweisern zählen ebenfalls zum Aufgabenbereich.

Isabel Martiner will sich für spezifische Angebote für Mädchen, geschlechtergerechte Personalpolitik, eine Kundinnenorientierung in der Verwaltung, die Verbesserung der sozialen Situation von Frauen, die Stärkung von Frauen, vor allem in Problemsituationen, die gleichberechtigte Vertretung von Frauen in Politik und Gesellschaft sowie die Förderung und Absicherung von Angeboten für Frauen in Rödermark starkmachen.

Isabel Martiner ist Mutter einer erwachsenen Tochter, die als Erzieherin in einer städtischen Kita arbeitet, und eines NBS-Oberstufenschülers. Bei der Turnerschaft Ober-Roden koordiniert sie mit ihrem Mann die Angebote für die allerkleinsten Kicker, ist seit vielen Jahren Trainerin einer Bambini-Mannschaft und leitet bei den TS-Sommercamps Jahr für Jahr das Team, das die rund 100 Nachwuchsfußballer bekocht.
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