Vortragsabend bei den Landfrauen zu den Themen Krankenpflegeverein und Vorsorge Patientenverfügung: Nicht zu lange warten

Vortragsabend bei den Landfrauen mit Rainer Stoerring vom Krankenpflegeverein und Carmina Saalfrank vom Bürgerinstitut. Bild: p

Bergen-Enkheim (red) – „Die Bergen-Enkheimer können sich glücklich schätzen, den Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim zu haben“, lautete die einhellige Meinung der Bergen-Enkheimer Landfrauen. Der Vorsitzende des 1893 gegründeten Vereins, Rainer Stoerring, berichtete den Landfrauen von dessen Aufgaben und Zielsetzung.

Gegründet als „Schwesternheim zu Bergen“ hatte der Verein die ursprüngliche Aufgabe, die Versorgung erkrankter Mitglieder durch eine Krankenschwester sicherzustellen. Bedingt durch die immer größer werdende Nachfrage, hat sich der Verein weiter entwickelt, den heutigen Bedingungen angepasst und ist inzwischen mehr denn je gefragt. Der Verein ermöglicht seinen Mitgliedern unbürokratische, kostenlose Bereitstellung von Pflegehilfsmitteln unterschiedlichster Art. Darüber hinaus stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei Antragstellungen unterstützend und beratend zur Seite. „Betreut, begleitet, gut, günstig – einfach optimal!“, fanden die Landfrauen.

Nach einer kurzen Pause sprach Carmina Saalfrank vom Bürgerinstitut Frankfurt über das Thema Patientenverfügung und Vorsorge. „Das hat ja noch Zeit“, so denken viele. Aber was ist zu tun, wenn der Fall der Fälle eintritt? Dieser kann plötzlich und völlig unerwartet eintreten. Saalfranks Rat, jeder möge sich unabhängig vom Alter Gedanken machen, wie er im behandelt werden möchte. Erst dann könnten diese konkreten Wünsche und Unterlassungen in eine entsprechende Patientenverfügung einfließen.

Da sich hin und wieder einige Regularien oder die privaten Lebensbedingungen ändern, ist es ratsam, die Verfügung möglichst alle drei Jahre zu überdenken und gegebenenfalls zu aktualisieren. Das Datum und die Unterschrift sollten auf keinen Fall vergessen werden.

Die Informationsflut war beim Vortragsabend sehr groß. Viele Anwesenden mussten das Gehörte erst einmal verarbeiten. Saalfrank stellte jedoch in Aussicht, dass das Bürgerinstitut bei diesem komplexen Thema für persönliche Fragen als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügungen stehen würde.