Der Mensch steht im Mittelpunkt der Arbeit Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim blickt zurück

Der Vorstand des Krankenpflegevereins Bergen-Enkheim: Der Verein feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Foto: p

Bergen-Enkheim (red) – Der Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim hat Grund zu feiern: Seit 125 Jahren gibt es die Institution, die für die hilfsbedürftigen Menschen im Stadtteil da ist. Bevor das Jubiläum am 10. August gebührend gefeiert wird, ist es für den Vereinsvorsitzenden Rainer Stoerring Zeit, auf die Anfänge des Vereins zurückzublicken.

„Am 4. April 1889 rief der damalige Pfarrer von Starck zur Zeichnung für die Gründung einer Diakoniestation in Bergen-Enkheim auf. Bis 1891 konnte dieses Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden“, resümiert Stoerring. Daraufhin gründeten am 28. März 1893 die Männer und Frauen der Zeichnungsliste den Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim. „Das ,Schwesternheim’ Am Michlersbrunnen, das als Wohnung der jeweiligen Krankenschwester und als Behandlungsstätte diente, gilt als Namensgeber für den Verein“, führt Stoerring weiter aus. Am 28. November 1907 erfolgte der Eintrag im Vereinsregister – im Registerblatt Nummer 10 – des Königlichen Amtsgerichts in Bergen.

Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim bleibt seinem Leitgedanken treu

„Selbst die Wirren der Kriege, finanzielle Engpässe, Zusammenschlüsse und Trennungen von verschiedenen Förderern, Gründungen und Auflösungen von Arbeitsgemeinschaften ließen den Leitgedanken des Vereins ,Gutes tun und dafür sorgen, dass Gutes getan wird’ nicht vergessen“, berichtet Stoerring.

Ab 1. Januar 1998, besteht die Leistung des „Schwesternheims zu Bergen“ in der Bereitstellung von Pflegehilfsmittel, die den Mitgliedern und deren in häuslicher Gemeinschaft lebenden Angehörigen kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden und werden. „Zum 1. Januar 2016 schlossen sich die beiden zweckverbundenen Vereine ,Schwesternheim zu Bergen’ und ,Zur Nächstenliebe zu Enkheim’ zum Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim zusammen“, erläutert der Vorsitzende.

Verein leistet auch weiterhin seinen sozialen Auftrag

„Was bereits in 1889 angeregt und im März 1893 umgesetzt wurde, hat seinen humanitären Charakter bis heute nicht verloren. Gemeinsam schaffen wir es, unseren sozialen Auftrag auch zukünftig leisten zu können“, ist Stoerring stolz. „Wir danken allen bisherigen Diakonissen, Krankenschwestern, Pflegerinnen, den gegenwärtigen Hilfskräften und ehrenamtlich tätigen Unterstützern des Vereins. Besonderer Dank dafür, dass im Mittelpunkt ihrer Arbeit schon immer der Mensch frei von Ansehen der Person, der Herkunft, der Rasse oder der Religion stand und steht“, sagt Stoerring.