RB 11 hat den Betrieb eingestellt Blasch fordert Expressbus

Dieses Bild wird es für sehr lange Zeit am Bad Sodener Bahnhof nicht mehr geben: Derzeit verkehrt dort nur noch die S3. Bild: Stadt Bad Soden

Bad Soden (red) – Am Karfreitag hat die RB 11 von Bad Soden nach Frankfurt-Höchst wie berichtet auf unbestimmte Zeit ihren Betrieb eingestellt. Grund sind, wie das Verkehrsunternehmen Start Taunus mitgeteilt hat, Vorarbeiten für die Regionaltangente West (RTW).

„Wir haben von der Einstellung des Schienenverkehrs der RB 11 auch nur aus der Presse erfahren“, beschwert sich Bürgermeister Dr. Frank Blasch. Im Bahnhof Höchst haben vorbereitende Arbeiten am Gleis 11 begonnen, an dem üblicherweise die Züge der RB 11 halten.

Im Sommer sollen dann die eigentlichen Baumaßnahmen für die RTW beginnen.

Geplant ist, dass Ersatzbusse die Strecke zwischen Bad Soden und Frankfurt-Höchst bedienen, bis die Regionaltangente fertiggestellt ist. „Auch über den geplanten Schienenersatzverkehr wurde die Stadt nicht informiert“, berichtet der Rathauschef, der sich nach Bekanntwerden der Maßnahme mit einem Fragenkatalog an die RTW Planungsgesellschaft GmbH und den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) gewandt hat.

„Dass der Bürgermeister der von der Einstellung der RB 11 wahrscheinlich am stärksten

betroffenen Kommune noch nicht einmal direkt über den Umstand, den Beginn und die

voraussichtliche Dauer der Maßnahme informiert wird, ist alles andere als ein professionelles und transparentes Vorgehen. Mich erreichten bereits erste Bürgerbeschwerden hierzu und ich kann nur achselzuckend antworten, dass ich davon keine Kenntnis habe!“, so Blasch. Hinzu komme, dass es aufgrund der Umbauarbeiten rund um den Zentralen Busbahnhof schwierig sei, einen Haltepunkt für einen zusätzlichen Bus einzurichten.

„Außerdem stellt der Schienenersatzverkehr für mich mit einer Fahrtzeit von 38 Minuten offen gestanden kein wirkliches Alternativangebot für die Fahrgäste dar. Aus meiner Sicht wäre ein Expressbus von Bad Soden nach Höchst ohne Halt eine sinnvolle Alternative“, schlägt Blasch vor.