Blumenzwiebeln und Stauden retten Zu schade für den Kompost

Gärtner Sebastian Bussweiler, Biologin Birte Sterf, BUND-Vorsitzende Cordula Jakubowsky und Dezernentin Gabriela Terhorst (v.l.) rufen zum Retten von Blumenzwiebeln und Stauden auf.

Königstein (red) – Gelbe Narzissen, farbige Hyazinthen, violette Krokusse – die ersten Frühjahrsblüher sind die ersten Farbtupfer im Jahr und erste wichtige Nahrungsquelle für die heimischen Insekten nach dem langen Winter.

Meistens blühen die Pflanzen nur eine Saison und werden dann auf den Kompost geworfen. Aber: „Die Stadt Königstein und die örtliche Gruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) möchten die wertvollen Frühblüher jetzt retten“, freut sich ihre Vorsitzende Cordula Jacubowsky.

Gabriela Terhorst, ehrenamtliche Dezernentin für Grünpflege: „Bis voraussichtlich Mitte Mai stehen auf allen Friedhöfen Kisten und Körbe bereit, in denen die verblühten Frühjahrsblüher gesammelt werden. Die abgegebenen Blumen werden dann bis zum Herbst gelagert und kostenlos an die Bürger abgegeben, um diese in ihren Garten pflanzen zu können. Im darauf folgenden Jahr hat man dann zum Frühling wieder eine tolle Blumenpracht und neue Nahrungsquellen für die Insekten.

Neben den Blumenzwiebeln werden auch Stauden, wie zum Beispiel Christrosen, gesammelt. Dafür gibt es Sammelkisten mit Blumentöpfen auf den Friedhöfen, in die die Pflanzen gestellt werden können.

Ehrenamtliche Helfer des BUND holen die gespendeten Zwiebeln und Stauden ab und sorgen für den Transport und die Lagerung.

Terhorst: „Die Stauden werden direkt weiter verschenkt und können in der Kur- und Stadtinformation oder in der Post in Schneidhain abgeholt werden. Auch auf dem Wertstoffhof befindet sich ein Behälter für Stauden, in den Pflanzen sowohl hineingestellt wie kostenlos entnommen werden können.“