„Viele Nutzerinnen und Nutzer, vor allem die zahlreichen Oberurseler Heimatforscherinnen und Heimatforscher, warten schon lange auf die Möglichkeit der Online-Recherche. Das Stadtarchiv ist das Gedächtnis und die historische Schriftgut- und Foto-Schatzkammer unserer Stadt. Dieser unschätzbare Wert muss für die Nachwelt erhalten und gleichzeitig öffentlich gemacht werden. Das neue Archivinformationssystem ist ein wichtiger Schritt bei der Digitalisierung der Stadt Oberursel. Gleichzeitig möchten wir mit dieser Möglichkeit neue Gruppen erreichen und Zugangsschwellen senken“, so Bürgermeisterin Antje Runge anlässlich der Freischaltung.
Zum Archivinformationssystem kommt man über den Link https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/start. Dann folgt die Auswahl Kommunalarchive/Stadtarchiv Oberursel. Der Button Navigator führt die Nutzer zur Gliederung des Stadtarchivs.
Archivunterlagen können noch nicht direkt aus dem Programm bestellt werden, sondern werden wie bisher unter Angabe der Signatur an stadtarchiv[at]oberursel[dot]de geschickt. Interessierte finden den Link auch unter www.oberursel.de/de/erleben-entdecken/oberursel-erleben/stadtarchiv/
Das Archivinformationssystem Arcinsys ist eine Entwicklung des Hessischen Landesarchivs in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesarchiv. Sowohl analoges als auch digitales Archivgut kann damit verzeichnet und organisiert werden. Aktuell nutzen mehr als 75 Archive in Hessen das Programm.
Bislang erfolgte im Stadtarchiv die Recherche, durch Vermittlung des Archivpersonals, ausschließlich über Karteikarten, Repertorien und Findlisten. Die Erschließung in einem Archivinformationssystem wird das Recherchieren beschleunigen und die Rechercheergebnisse verbessern. Benutzer können sich außerdem online ei-nen Überblick verschaffen und die gewünschten Aktentitel für die Einsichtnahme im Lesesaal bestellen. Analoge Findmittel werden aber noch eine Weile im Gebrauch sein, denn die Umstellung kann nur sukzessive erfolgen.
Mit Arcinsys wird auch das Desiderat einer fehlenden Beständeübersicht geschlossen werden. Die vorhandenen Bestände sind namentlich bereits angelegt. Inhaltliche Beschreibungen werden nach und nach eingearbeitet.
„Wir gehen davon aus, dass sich unsere Benutzerinnen und Benutzer schnell umstellen werden. Vielen ist das Programm bereits durch andere Archive gut bekannt. Wir haben noch nicht alle Module im Einsatz, so zum Beispiel die Benutzerverwaltung, aber das ist eine Frage der Zeit. Jetzt geht es darum, dass wir den Einstieg geschafft haben. Ab dem kommenden Jahr werden weitere Bestände eingearbeitet“, so Stadtarchivarin Sylvia Goldhammer.
Rückfragen können gerne an das Stadtarchiv gerichtet werden, entweder per E-Mail an stadtar-chiv[at]oberursel[dot]de oder unter Z 06171 502-190.