Schulleiterin Elke Schmidt begrüßte die Schüler, ihre Familien und Freunde sowie die Klassenlehrer und hob hervor, sie verabschiede einen „tollen Jahrgang“. Neben den Prüfungen, ihrer Abschlussfahrt und sonstiger Aufgaben hätten einige von ihnen nicht nur an sich gedacht, sondern zum Beispiel in der Holzwerkstatt ein Kunstprojekt zugunsten krebskranker Kinder absolviert und im vergangenen März auf das Erdbeben in der Türkei und Syrien reagiert und für die Opfer mit einer mehrwöchigen Aktion Spenden gesammelt. Schmidt forderte die Schüler auf, „sich mutig auf die Reise zu machen, die man Leben nennt“. Julien Bettner, Haupt- und Realschulzweigleiter, erinnerte an die Entwicklung der einzelnen Klassen, die er von Anfang an begleitet hatte – waren sie doch gemeinsam mit ihm an die Schule am Ried gekommen. Jetzt hätten sie viel geschafft, sie hätten etwas erfolgreich zu Ende gebracht und er sei stolz auf sie.
Eine Schülerin schloss sich an: Sie habe neue Fähigkeiten erworben, Wissen sowie Lebenslektionen und habe festgestellt, dass Erfolg nicht alles ist, doch Ausdauer lohne sich, Teamgeist bringe die besten Ergebnisse und sie habe viel geschafft, weil Lehrer an sie geglaubt hätten. Jetzt schlössen sie ein Kapitel ab und ein neues beginne. Sie forderte ihre Mitschüler auf: „Seid mutig und authentisch.“
Elternbeirätin Heike Fritzel wandte sich den Eltern zu – sie gratulierte ihnen zu diesem wichtigen Meilenstein, dem Schulabschluss. Auch für die Eltern sei die Zeit bis zu diesem Augenblick anstrengend gewesen, sie hätten mitgefiebert, doch jetzt könnten sie den Moment genießen, ihre Kinder hätten ihr Etappenziel erreicht, seien selbstständig und stark, man könne Vertrauen haben.
Es folgten die Ehrungen für besonders gute Ergebnisse und dann wurden die Zeugnisse klassenweise ausgegeben. Insgesamt wurden 115 Schüler verabschiedet: Achtmal wurde der qualifizierte Hauptschulabschluss erreicht, achtmal der Hauptschulabschluss. Von den Realschülern geht jeweils ein Drittel auf die gymnasiale Oberstufe, auf die Fachoberschule oder beginnt eine Ausbildung. Einige wenige Schüler der Abschlussklassen sind noch weiterhin auf der Suche nach der passenden weiterführenden Schule oder einer Ausbildung. Der Nachmittag klang mit einem kleinen Umtrunk aus, zu dem der Schulelternbeirat eingeladen hatte.