Eine Wundertüte voll Überraschungen für jeden Typ Zurück in die Kindheit

Verena Schröder (links) und Denise Boxler haben die Idee zur Wundertüte für verschiedene Charaktere wie die Veganerin gehabt. Bild: Zöllner

Bergen-Enkheim (iz) – Was wohl drinnen stecken mag? Von außen kann man nicht viel erkennen, ertasten ist ebenfalls schwierig. Dieser Moment der Überraschung ist es, der eine Wundertüte ausmacht. Doch der Inhalt dieser Kindheitserinnerungen ist oft aus billigem Plastik und landet früher oder später in der Tonne, weil der Nutzer damit nicht viel anfangen kann. Anders sieht es da bei den Wundertüten von Verena Schröder und Denise Boxler aus. Die beiden haben für unterschiedliche Charaktere das Passende zusammengestellt und längerfristig verwendet werden kann.

„Das Funkeln in den Augen der Kinder soll auch in die Augen der Erwachsene zurückkehren“, sagen die zwei Frankfurterinnen. Eigentlich sind die beiden Innenarchitekten und Geschäftsführerinnen eines Interieur-Design-Studios. Zudem führen sie „Schätze Bergen" an der Marktstraße.

„Wir haben mal eine andere Wundertüte in der Hand gehabt von Frankfurt. Und bei dem Inhalt haben wir uns gedacht, das geht doch besser. So reifte die Idee“, erzählt Boxler. Vor rund drei Jahren kam dann die Idee auf, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. 24 Charaktere haben sie entwickelt, auf die sie den Inhalt der Wundertüten zuschnitten. „Wir haben da zum Beispiel die Veganerin, den Fußballfan und die Studentin“, zählt Schröder auf.

Fünf Gegenstände sind in dem Überraschungspaket enthalten, drei größere und zwei kleinere. Die Tüte besteht aus umweltfreundlichem Steinpapier und kann für verschiedenes wieder verwendet werden. „Man kann daraus einen Blumentopf machen, ein Utensilo oder etwa auch einen Brotkorb“, zeigt Schröder die Möglichkeiten auf. Der Spannungsbogen ist wie bei einem Geburtstagsgeschenk, dessen Inhalt man nicht kennt.

Der Aufkleber, auf den der entsprechende Charakter wie die Veganerin abgebildet ist, lässt sich gut ablösen. Das Öffnen der Tüte und die Spannung, was tatsächlich drin ist, macht echt Spaß. Wenn dann der Inhalt ausgebreitet auf dem Tisch liegt, zeigt sich, dass sich die beiden Frauen Gedanken gemacht haben. Die Gegenstände sind im Alltag gut verwendbar und bereiten so auch länger Freude.

„Es ist ein nettes Mitbringsel zur Grillparty statt Wein oder Blumenstrauß“, sagt Schröder. „Oder für eine Hochzeit, wenn man ein Geldgeschenk hat, das man daran befestigen kann. Das ist netter, als gefaltete Geldscheine“, sagt Schröder, die in diesem Jahr bereits auf sechs Hochzeiten zu Gast war. Die Idee funktionierte bei Freunden, Verwandten und Bekannten auch gut. Nur der größere Kreis und die Zeit fehlen.

Inhalt, Tüten, Preis, Online-Shop sind vorhanden. Einzig der Verkauf liegt derzeit auf Eis. „Wir hatten jemanden, der sich bei uns um das Marketing gekümmert hat, der steht uns krankheitsbedingt leider nicht mehr zur Verfügung“, bedauert Boxler. Daher suchen die beiden Geschäftsfrauen jemanden, der das Marketing und Verkauf wieder in Schwung bringt, weil sie eigentlich mit ihren anderen beiden Projekten ausgelastet sind - mit der Option, im Geschäft einzusteigen. „Wir denken über eine Crowdfunding-Aktion nach. Es ist ja soweit alles vorhanden, aber beim Marketing kennen wir uns nicht aus“, sagt Schröder. Die Idee und das Projekt der Wundertüte möchten sie nicht in der Versenkung verschwinden lassen, da die Rückmeldung auf die Tüten durchweg positiv sind. Vergleichbar wie bei der Fernsehsendung „Höhle der Löwen“ brauchen sie jetzt jemanden mit Know-How.

Wer sich nun angesprochen fühlt, das Projekt Wundertüte in Bergen-Enkheim auf Kurs zu bringen, darf sich gerne bei den beiden per Mail an hallo[at]wundertuete[dot]shop melden. Einen Eindruck davon gibt es hier: wundertuete.shop.