Ein Festival der Lichter Achte Luminale begleitet Messe light+building in Frankfurt

Diese „Erscheinung“ von Paul Göschel verbindet Bewegung, Geschwindigkeit und modulares Licht – eine faszinierende Installation in der Naxoshalle. Fotos: Faure

Ostend (jf) – Dieses alle zwei Jahre stattfindende Lichtfest ist schon außergewöhnlich: Vom 13. bis zum 18. März gibt es in Frankfurt und Offenbach rund 200 nächtliche Lichtereignisse. Das Besondere an der Biennale der Lichtkultur: Sowohl Fachbesucher als auch Publikum werden angesprochen. Die Luminale, 2002 erstmals auf eine Initiative der Messe Frankfurt hin inszeniert, finanziert und organisiert sich selbst. Die meisten Lichtorte können bei freiem Eintritt besucht werden.

Die ohnehin fast überall sichtbare EZB ist mit der von bright! komponierten und projektierten Lichtsinfonie „Ode an die Freude“ auf der Südseite dabei. Am Ende leuchtet riesengroß das Euro-Symbol auf.

Zentraler Luminale-Schauplatz ist die Naxoshalle in der Waldschmidtstraße. Rund 20 Installationen verschiedener Künstler werden dort ausgestellt, der Eintritt kostet zwei Euro, geöffnet ist die Halle zwischen 19 Uhr und 23 Uhr und bietet im Foyer auch Getränke an. Das Naxos-Atelier kann kostenlos besucht werden. Bei „Guerilla Lighting“ kann jeder mitmachen, mehr dazu gibt es unter www.guerilla-lighting.de.

Auf dem Weg zur Naxoshalle lohnt ein Blick auf den Rohbau vor der Halle: Auf der Fassade sind diverse sich abwechselnde Zeichnungen zu sehen.

Luminale-Bus fährt kostenlos

Gleich gegenüber der Naxoshalle befindet sich in der Waldschmidtstraße 4 das Künstlerhaus Mousonturm. Jeweils zur vollen Stunde beginnt täglich ab 19 Uhr die 45-minütige Performance „Grid“ von Christopher Bauder und Robert Henke, die bewegte Lichtelemente mit elektronischer Livemusik verbinden. Die Tickets kosten zehn Euro.

Eher meditativ geht es in der KunstKulturKirche Allerheiligen in der Thüringer Straße 4 zu: Die Lichtinstallation „Heart Filling Station“ von Valerie Schaller wird von Sound-Collagen begleitet und ist bis 24 Uhr zu sehen, Eintritt wird nicht verlangt.

Mehrere Installationen werden zudem in den Räumen der Familie Montez unter den Bogen der Honsellbrücke gezeigt, geöffnet ist zwischen 18 Uhr und 23 Uhr, der Besuch ist kostenfrei. Ebenfalls kostenlos kann der Luminale-Bus genutzt werden. Er startet während des Festes um 18 Uhr an der Messe, Eingang City. Im 15-Minuten-Takt fährt er über den Hauptbahnhof, das Museumsufer, die Osthafenbrücke, die Waldschmidtstraße, den Roßmarkt bis zum Senckenberg Museum.

Außerdem ist eine historische Straßenbahn als „Luminale-Express“ stündlich ab 19 Uhr bis 22 Uhr (letzte Fahrt) unterwegs, sie kann mit einer normalen RMV-Fahrkarte benutzt werden und beginnt ihre Strecke ebenfalls an der Messe (Wendeschleife Messeturm).

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