Bilanzpressekonferenz des Sportkreises Frankfurt bei der TG Bornheim Frankfurts Vereine wachsen

Die TG Bornheim war Gastgeber für die Bilanzpressekonferenz des Sportkreises Frankfurt (von links): Mike Josef, Roland Frischkorn, Dany Kupczik und Thomas Völker. Bild: Kai Peters/p

Bornheim (red) – Die Bestandserhebung des Landessportbundes Hessen belegt, dass auch im vergangenen Jahr die Mitgliederzahlen der Frankfurter Turn- und Sportvereine kontinuierlich weitergewachsen sind. Zu Gast bei der TG Bornheim, der nach Eintracht Frankfurt mitgliederstärkste Verein im Sportkreis Frankfurt, sprachen Roland Frischkorn und Dany Kupczik, Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt, bei der Bilanzpressekonferenz mit Oberbürgermeister und Sportdezernent Mike Josef sowie Thomas Völker, Geschäftsführer der TG Bornheim, über die Mitgliederentwicklung im vergangenen Jahr, die Chancen und Herausforderungen steigender Mitgliederzahlen sowie die Sportinfrastruktur der Mainmetropole.

Laut der Bestandserhebung des Landessportbundes Hessen waren zum Stichtag 1. Januar 319.312 Frankfurter Mitglied in einem Turn- oder Sportverein. Wie der Landessportbund bereits vermeldete, stellt der Sportkreis Frankfurt somit auch in diesem Jahr den mitgliederstärksten Sportkreis Hessens. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Mitgliederzahl von 292.707 noch einmal um 9,09 Prozent (26.605 Mitglieder) gestiegen.

Die Turngemeinde (TG) Bornheim ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Mit 33.421 Mitgliedern konnte ein erneutes Mitgliederwachstum von 12,77 Prozent (3.787 Mitglieder) verzeichnet werden. Ein stetiges Wachstum setzt ausreichende Infrastruktur voraus, erklärte Geschäftsführer Thomas Völker: „Als Verein müssen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern wachsen. Neben dem Ausbau der Sportinfrastruktur ist es uns auch ein großes Anliegen, die Angebote stets anzupassen und alle Räume multifunktional nutzbar zu gestalten. Nur so können wir Neues ausprobieren und die Sportangebote weiterentwickeln. Zudem bieten wir thematisch gestaltete Räume an, die so unterschiedlich sind, wie unsere Mitglieder. Jede und jeder soll bei uns den für sich passenden Raum finden. Denn trotz des großen – auch räumlichen – Wachstums sind wir vor allem immer eines geblieben: ein Verein mit persönlichen Ansprechpartnern und einer familiären Atmosphäre.“ Roland Frischkorn sieht den Verein als eines der großen Vorbilder in Sachen Weiterentwicklung. „Um die Kraft von Sport zu entfalten, braucht es Sport- und Bewegungsräume. Die TG Bornheim hat sich der Herausforderung gestellt und diese angenommen. Sie hat immer wieder Mut bewiesen und eigene Räumlichkeiten aus- und aufgebaut. Dieser Mut wurde belohnt.“

Nahezu alle der 15 größten Vereine Frankfurts vermelden einen positiven Mitgliederzuwachs. Sinkende oder stagnierende Zahlen bedeuten im Umkehrschluss nicht, dass der Vereinssport oder die Vereine selbst unattraktiv wären, ganz im Gegenteil. Unzählige Turn- und Sportvereine sahen sich gezwungen, einen Aufnahmestopp für neue Mitglieder zu verhängen. „Es ist unmöglich, neue Mitglieder aufzunehmen, wenn die Infrastruktur nicht ausreichend vorhanden ist“, erklärt Dany Kupczik. Roland Frischkorn ergänzt: „Besonders dramatisch ist die Lage der Schwimmvereine. Denn die Bedingungen sind unumgänglich: Ohne Wasser kein Schwimmsport. Dies betrifft neben dem Schul- und Breitensport vor allem auch die bedeutende Rolle der Stadt Frankfurt als Standort für Spitzen- und Leistungssport.“

Er plädiert dafür, Vereine bei der Entwicklung der eigenen sowie städtischen Sportinfrastruktur zu unterstützen. „Diese Herausforderung können wir nur gemeinsam bewältigen. Als Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine ist es unsere Aufgabe, mit ihnen gemeinsam den Sport in unserer Stadt weiterzuentwickeln und sie somit aktiv mitzugestalten. Unsere wunderbare Stadt hat so viel zu bieten. Helfen wir ihr dabei.“