Zum Vinylgottesdienst bringen Künstler Tracks zu einem Thema mit und erzählen: Warum gehört dieser Song für mich zu diesem Thema? Was ist der Hintergrund des Songs selbst? Welche biografischen Erlebnisse und Erinnerungen verbinde ich mit ihm? Hat der Song damit für mich sogar eine religiöse Note, und wenn ja, inwiefern? Im Austausch mit dem Moderator entsteht so ein Raum, in dem auch die Besucher dem Thema nachgehen können: sitzend, stehend, in sich selbst versunken, im Gespräch mit anderen, am Platz, an der Bar, rauchend vor der Tür. Der Vinylgottesdienst möchte diesen Raum bewusst öffnen. Und das in der barocken Johanniskirche, die für diese Abende komplett umgestaltet wird.
DJ Stelze und SK Libra kennen sich seit knapp drei Jahren und haben in der Zeit einiges erlebt und gestaltet: Auflegen in einer Kirche im Dezember bei minus fünf Grad, Listening Session für eine Straußwirtschaft unter freiem Himmel bei 33 Grad. Und dazwischen und drumherum viele Nächte im Club mit Bassmusik und Luftfeuchtigkeit um die 80 Prozent. Ihr aktuellstes Projekt ist „grin Bass Night“ in Teamarbeit mit dem Producerduo Gora & Eloy.
Matthias „Weller“ Westerweller stand als DJ an den Plattentellern von Clubs wie dem Robert Johnson, dem Cooky’s und dem Nordisk Club. Pfarrer Lars Heinemann stellt die Vinylgottesdienste zusammen mit anderen auf die Beine, Isabel Philipp und Team versorgen an der Bar mit „Gin (Tonic) mit Sinn“.