Schon als eine Stunde vor Beginn die Bar öffnete, waren eine ganze Reihe von Besuchern da. Neben Weinen und alkoholfreien Getränken gab es passend zum Thema des Abends auch Sangria und allerlei Snacks. „Der Flamenco-Abend einmal im Jahr hat bei uns schon Tradition. Angefangen hat es mit Ann-Cathrin Obinyan, die als „La Cobriza“ Flamencotänzerin ist. Sie kam über die Berner Kleinkunstbühne zur Gemeinde. Heute lebt sie aus Liebe zum Flamenco in Spanien.
Musik spielt wichtige Rolle
Trotzdem gibt es alljährlich einen Flamenco-Abend, der viele Anhänger hat“, weiß Peter Habermehl zu berichten, der in der Gemeinde vielfältig engagiert ist. So begann der Abend mit einer Performance von „La Cobriza“, die zu jenen Menschen gehört, die diesen Tanz pflegen, der allgemein für Spanien steht. Die Musik spielt eine wichtige Rolle. Die Melodien sind leidenschaftliche und schmerzvolle Klänge, sie drücken Gefühle wie Verzweiflung und Wut, aber auch Lebensfreude aus. Ursprünglich wurde die Tanzdarbietung nur mit Gesang untermalt, dann kamen Gitarre und Trommelbegleitung dazu. Das alles erinnert oft an orientalische Klagelieder.
Nach „La Cobriza“ hatte eine Musikergruppe ihren Auftritt. David Moran „El Gamba“ hatte den Part des Sängers, der seinen Vortrag mit beredten Gesten untermalte. begleitet wurde er von John Opheim an der Gitarre und der Perkussionist Stephan Jarl mit derCajon. Die drei untermalten anschließend den Auftritt der zweiten Tänzerin Phyllis Akinyi. Für alle gab es immer wieder lebhaften Beifall zum Teil auch während ihren Darbietungen. Der Erlös des Flamenco-Abends war für die Renovierung der Johanniskirche bestimmt.