Schwarz wurde in Frankfurt als Sohn eines Justizvollstreckungsobersekretärs aus dem Riederwald geboren. Er studierte Geografie, Politik, Sport und wurde Oberstudienrat am Frankfurter Herder Gymnasium. 1972 kandidierte er erstmals für das Stadtparlament und zog als jüngster Stadtverordneter in den Römer ein. 1999 wurde Schwarz Dezernent für Wirtschaft und Sicherheit, ein Jahr später übernahm er das Planungsdezernat.
„Wer wie Sie in den 70er Jahren am Beginn seiner kommunalpolitischen Laufbahn im Planungsausschuss noch über den Neubau des Technischen Rathauses mitberaten hat, sah sich am Ende dieser Zeit dann als politisch Verantwortlicher vor die Aufgabe gestellt, dessen Abriss zu bewerkstelligen und die Neubebauung des Areals in die Wege zu leiten. Eine solche Aufgabe wird wohl nicht vielen Planungspolitikern in dieser Republik gestellt – und nicht viele haben das Privileg, sich noch an der Fertigstellung des Projektes wie jetzt an der neuen Altstadt erfreuen zu können“, sagte Feldmann.
40-jährige kommunalpolitische Laufbahn
„Viele Projekte sind mit Ihrem Namen verbunden. Der Neubau der EZB mit der Integration der Großmarkthalle, die Verlagerung der Universität auf den Campus im Westend oder die Aufwertung des Mainufers durch ein attraktives Beleuchtungskonzept, um nur einige zu nennen.“ Wie bei jeder politischen Karriere seien auch Projekte darunter gewesen, die nicht von Erfolg gekrönt waren. „Aber sind das wirklich Misserfolge oder gar Niederlagen?“, fragte Feldmann. Seien die Entscheidungen in einer demokratischen Gesellschaft nicht vielmehr das Resultat von Aushandlungsprozessen, in denen die unterschiedlichsten Interessen zur Geltung gebracht werden?
In seiner über 40-jährigen kommunalpolitischen Laufbahn sei Schwarz ein offener Verhandlungspartner mit langem Atem gewesen. Einer, der überlegt handelte und Projekte beharrlich vorantrieb. „Lieber Edwin Schwarz, ich wünsche Ihnen, dass Sie als ebenso echter wie begeisterter Frankfurter noch viele Jahre die Entwicklung Ihrer Stadt verfolgen können, für die Sie so viele Impulse gesetzt haben“, schloss Oberbürgermeister Peter Feldmann.