Aktionstag der Jugendfeuerwehr an der Weseler Werft Fettexplosion mit Feuerball

Die Fettexplosion zeigte eindrucksvoll, dass brennendes Fett nicht mit Wasser gelöscht werden darf. Foto: Faure

Ostend (jf) – „Was ihr hier seht, ist gefährlich. Also bitte nicht zu Hause nachmachen!“, warnte Christian Beha, Brandmeister und Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Niederrad. Ein Stück Gelände an der Weseler Werft war für diese Vorführung abgesperrt worden.

Die Feuerwehrleute im Innern der Absperrung trugen Schutzanzüge, die Temperaturen von 600 bis 700 Grad Celsius aushalten konnten. In diesen Anzügen wird einem trotzdem schnell ganz schön warm. Helm und Maske gehören zur Brandschutzausstattung dazu. „Aus einem Liter Wasser entwickeln sich 1 700 Liter Wasserdampf – das ist enorm. Wenn dieser Wasserdampf Fett entzündet, gibt es ein Feuer. Wir zeigen jetzt, wie es am besten zu löschen ist – nämlich mit einem Deckel, mit dem der brennende Topf abgedeckt wird. Und wir zeigen, was passiert, wenn man versucht, brennendes Öl mit Wasser zu löschen.“ Es brauchte nicht viel Wasser, eine Explosion und ein Feuerball waren das beeindruckende Ergebnis.

Die Freiwillige Feuerwehr Niederrad mit ihrer Jugendabteilung gehörte zu den 26 Jugendfeuerwehren, die sich am Aktionstag in der Nähe der Flößerbrücke vorstellten. Außerdem waren die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und das Technische Hilfswerk (THW) vertreten. Viele Stände boten Mitmachaktionen an. „Die Kinder erhalten einen Spielepass, können, wenn dieser mit allen Stempeln an den einzelnen Stationen versehen ist, am Glücksrad drehen und eine Rundfahrt mit dem Boot der DLRG gewinnen“, erläuterte Melinda Fleckner, stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwartin. Zurzeit sind über 500 Jugendliche zwischen zehn und siebzehn Jahren in 28 Jugendfeuerwehren in Frankfurt organisiert. Für die Sechs- bis Zehnjährigen gibt es Minifeuerwehrgruppen. Viel hängt von der Arbeit der Jugendwarte ab. Wenn es ihnen gelingt, ein abwechslungsreiches Programm anzubieten, bleiben die Jugendlichen dabei und werden dann auch weiter der Freiwilligen Feuerwehr angehören“, erklärte Denis Raasch, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit.