„Tag der offenen Tür“ auf der Hammer Ranch Seit 50 Jahren wird in Seckbach der Western gelebt

Mit einem „Tag der offenen Tür“ feierte der Western Club Hammer Ranch sein fünfzigjähriges Bestehen. Er pflegt die Traditionen der Pionierzeit in Nordamerika. Dazu gehört auch das Tragen historischer Kleidung. Foto: Schieder

Seckbach (ms) – Mit einem „Tag der offenen Tür“ feierte der Verein Hammer Ranch kürzlich sein fünfzigjähriges Bestehen. Das lockte viele Besucher in die kleine Westernstadt am Rande von Seckbach in der Sauren Wiese. Zu bewundern gab es viele Besonderheiten auf dem Gelände, wie Saloon, Handelsstation und Schmiede.

Es gab eine indianische Ausstellung und im Saloon eine zum Film „Fackeln im Sturm“. Außerdem war eine indianische Trommelgruppe zu Gast. Gegründet wurde der Verein am 5. Februar 1966 von sieben an der Geschichte Amerikas, der Cowboys und Indianer sowie der Pionierzeit interessierten Freunden. Namenspate war die Frankfurter Familie Hammer, die gegen Mitte des 19. Jahrhunderts nach Arizona auswanderte.

Wenig später wurde der Beschluss gefasst, eine Ranch aufzubauen. Im April 1966 wurde ein Grundstück am Sausee gepachtet und der Aufbau der Ranch begann mit einem kleinen Haus und einem Küchenhaus. Ein Jahr später folgten der Saloon und eine offene Schmiede. Ein Stall und eine Scheune kamen hinzu. 1971 entstand eine neue Küche.

1973 erfolgte ein herber Rückschlag. Die Stadt hatte beschlossen das Clubgelände bis 1980 als Industriegebiet zu erschließen. Man suchte ein neues Gelände und beschloss einen Neuanfang.

Nach verschiedenen Austritten aus dem Verein begannen die verbliebenen Mitglieder das Gelände am Ried baureif zu machen. 1975 war es dann soweit, dass es bauamtlich abgenommen werden konnte. 1976 bis 1980 wurde die Werkstatt mit darüber gelegenem Schlafhaus errichtet sowie das Bunkhaus für Hobbyfreunde. Neue Probleme gab es dann 1982 mit einem neuen Vorstand. Doch der wurde abgewählt. Neuer Vorsitzender wurde Harry Rinn.

Als 1988 dann einige Parzellen des Geländes zum Kauf angeboten wurden, konnte dank großzügiger Spenden das Eigentum am Vereinsgelände erworben wurden. Dann ging es aufwärts und neue Bauten wurden errichtet und andere Anschaffungen getätigt.