Amathega spielt Shakespeares „Der Sturm“ Ein Wunsch geht in Erfüllung

Ein spannendes Spiel um die Macht: Die Theatergruppe amathega zeigt das Shakespeare-Stück „Der Sturm“. Bild: p

Seckbach (red) – „Was lange währt, wird endlich gut“ – so könnte die neue Theaterproduktion von amathega in Seckbach überschrieben sein. Denn schon seit vielen Jahren gab es den Wunsch, das Shakespeare-Stück „Der Sturm“ auf die Bühne im Gartensaal der Evangelischen Mariengemeinde zu bringen. Am 20. April ist es nun so weit.

Am Anfang stand die pure Begeisterung für das klassische Stück. Doch um es für die langjährige Seckbacher Schauspielgruppe spielbar zu machen, musste einiges in Bewegung gesetzt werden. „Texte gekürzt, Rollen angepasst, Kostüme geliehen, Bühnenbild entworfen und zusätzliche Schauspieler gefunden werden. Und da blies der Wind schon das eine oder andere Mal von vorne ins Gesicht“, berichtet amathega. Doch durch die Textadaptionen von Uwe Schneider, die erneut erfahrene Regie von Michael Möbs und die musikalischen Einlagen von Matthias Keller sei Rückenwind aufgekommen. „Und somit steht der Premiere der amathega-Fassung des Dramolettes ,Der Sturm – oder: Die verzauberte Insel’ nichts mehr im Weg. Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung“, freut sich das Ensemble.

Das Stück ist vieles zugleich: Königsdrama, Fantasy-Spektakel, Slapstickkomödie und Liebesromanze. Prospera ist die rechtmäßige Herzogin von Mailand. Eigentlich. Denn ihre Schwester hat sich mit dem König von Neapel verschworen und die zauberkundige Herzogin aus der Stadt vertrieben. Seither herrscht Prospera, nur begleitet von ihrer heranwachsenden Tochter, über ein verlassenes Inselreich. Dieses ist besiedelt von seltsamen Hexen und Geistern. Nach Jahren der Einsamkeit treibt das Schicksal die einstigen Verschwörer an Prosperas einsame Insel. Es ist Zeit für Rache. Und die Herzogin setzt all ihre Zauberkraft ein, um diese für sich und ihre Tochter zu üben und ihre Macht zu demonstrieren.

Der Sturm wird von den Kritikern mal als Drama, mal als Komödie eingeordnet. Immer ist der Klassiker der Theaterliteratur aber in bester Shakespeare-Manier ein spannendes Spiel um die Macht und dabei höchst unterhaltsam.

An folgenden Terminen wird „Der Sturm“ im Gartensaal der Evangelischen Mariengemeine, Zentgrafenstraße 23 in Seckbach gespielt: Samstag, 20. April, um 19.30 Uhr (Premiere); Sonntag, 21. April, um 18 Uhr; Freitag, 26. April, um 19.30 Uhr; Samstag, 27. April, um 19.30 Uhr und Sonntag, 28. April, um 18 Uhr.

Aufgrund der begrenzten Plätze wird eine vorherige Kartenreservierung empfohlen unter Z 069 91319765 oder per E-Mail an amathega[at]web[dot]de.

Der Eintritt kostet zwölf Euro bei freier Platzwahl. Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn. Es ist nur Barzahlung möglich.