Gallus (sh/red) – Das ehemalige Polizeipräsidium ist als „Lost Place“ ein Publikumsmagnet. Es gibt geführte Touren, bei denen spektakuläre Fotos von dem verfallenden Gebäude entstehen. Doch eigentlich sollten dort Bagger anrollen und auf dem Areal sollten neuer Wohnraum sowie Büros, Geschäfte und Kitas wachsen. Ob und wann das passieren wird, steht in den Sternen. Wie der Hessische Rundfunk berichtete, haben die vier mit der Entwicklung des Geländes beauftragten Projektgesellschaften Insolvenz angemeldet. Das habe ein Sprecher der Düsseldorfer Muttergesellschaft Gerch bestätigt, schreibt die Frankfurter Neue Presse. Gerch hatte bereits vergangenen Sommer Insolvenz angemeldet. „Der Verkauf des alten Polizeipräsidiums in Frankfurt durch die schwarzgrüne Landesregierung war ein Riesenfehler“, urteilte damals Jan Schalauske (Die Linke). Dem kann man im Hinblick auf die neuen Entwicklungen wohl nur beipflichten.
