Die Stadtlaboranten erkundeten zeichnerisch den urbanen Raum. Weil das Zeichnen ein genaues Hinschauen voraussetzt, schufen sie individuelle, subjektive Perspektiven und unterschiedliche Kombinationen. Einzelne Gebäude, Straßenzüge, Freiflächen und Siedlungen rückten in den Vordergrund. Die Baustellen am Kaiserlei und im Allerheiligenviertel waren ebenso Gegenstand der künstlerischen Betrachtungen wie der Wandel des Einzelhandels an der Hauptwache. Darüber hinaus beschäftigen sich die Werke mit Klimawandel, Leerstand, Mobilität, Nachkriegsmoderne und Transformationsmöglichkeiten der autogerechten Stadt. Die Blicke reichen vom Panorama bis ins Detail. Farbliche Akzentuierungen und Beschriftungen machen deutlich, was den Zeichnern wichtig ist und was nicht.
Die Ausstellung im Stadtlabor zeigt etwa 500 Zeichnungen und Kartierungen von Kindern und Jugendlichen, Architekten, Künstlern, Urban Sketchern und weiteren Frankfurtern. Neben aktuellen Beobachtungen und persönlichen Kommentaren werden auch Visionen gezeigt. Mehr Informationen gibt es online auf historisches- museum-frankfurt.de/ stadtlabor/stadt-blicke.
Das Historische Museum Frankfurt, Saalhof 1, hat Dienstag bis Sonntag von elf bis 18 Uhr geöffnet. Schulklassen können – mit Anmeldung und in Begleitung von Lehrpersonal – weiterhin von Dienstag bis Freitag ab neum Uhr das Historische Museum und das Junge Museum besuchen.