Kripo sucht weiterhin nach Zeugen Brände in Ronneburg sind Brandstiftung

Im August brannte eine Scheune an den Lehnwiesen, in der sich über 100 Heuballen, Hühner und zwei Traktoren befanden, die durch das Feuer zu Schaden kamen. Die Brandstiftungen verursachten insgesamt einen Schaden im sechsstelligen Bereich. archiv

Ronneburg – Schon im Jahr 2022 ereigneten sich eine Reihe von Bränden in Ronneburg. Auch in diesem Jahr musste die Feuerwehr in kurzen Abständen ausrücken. Im Januar brannte zunächst ein Altkleidercontainer, dann eine Bank am Vereinsheim auf dem Tennisplatz. Nachdem am 8. Februar die Einsatzkräfte ein Feuer am Vereinsheim auf dem Sportplatz Altwiedermus löschen mussten, brannte acht Tage später dort erneut der Dachstuhl.

Im Jahr 2022 hatte die Feuerwehr auch viel zu tun: Im Mai ein Kleinfeuer hinter dem alten Bahnhof, im Juli ein Waldbrand zwischen Altwiedermus und Hüttengesäß, im August brannten Strohballen, dann eine Scheune hinter der Reitanlage an den Lehnwiesen, ein Waldstück in Hüttengesäß und ein Flächenbrand auf der Lehnwiese. Im September brannte es im Wald zwischen Hüttengesäß und Marköbel, im November brannte auf dem Parkplatz am Fuß der Ronneburg ein kompletter Linienbus aus.

Unsere Zeitung hat beim Polizeipräsidium Südosthessen nachgefragt, in welchen Fällen Brandstiftung als Ursache ermittelt wurde. Die Brandermittler des Kommissariats 11 in Hanau bestätigten, dass es sich bei den aufgeführten Fällen nach bisherigen Ermittlungen um Brandstiftungen handelt.

„Die bisherigen Ermittlungen haben noch keine konkreten Hinweise auf einen oder mehrere Täter erbracht“, heißt es weiter in der Stellungnahme.

Aus diesem Grund werden auch weiterhin Zeugen gesucht, die Angaben zu den aufgeführten Fällen machen können. Aus ermittlungstaktischen Gründen könnten keine weiteren Angaben zu den einzelnen Sachverhalten gemacht werden, bitten die Brandermittler um Verständnis.

Die bisher entstandene Schadenshöhe der zusammengefassten Fälle seit 2022 belaufe sich geschätzt auf etwas 250 000 Euro, teilen die Ermittler abschließend mit. Zeugen werden gebeten, sich unter z 06181 100123 zu melden.
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