Gewerbeverein Ronneburg stellt Konzept vor / Werbung in eigener Sache Teilnahme am Tag der offenen Tür

Mitglieder und Vorstand des Gewerbevereins: Neu gewählter Revisor ist Bernd Scheckenbach (Zweiter von Rechts). Auf der Jahreshauptversammlung im Burgrestaurant konnten auch zwei neue Mitglieder begrüßt werden.

Ronneburg – Zur Jahreshauptversammlung hatte der Gewerbeverein Ronneburg e. V. (GVR) in das Burgrestaurant eingeladen. Vorsitzender Dirk Specht konnte unter den zwölf Mitgliedern zwei neue Unternehmen begrüßen: die Kunsthalle Gackeleia mit den neuen Inhabern Bernd Hawlitzki und Marina Schäfer und die Werbeagentur Design by Cervantes in Hüttengesäß.

Damit ist der Verein auf 36 Mitglieder angewachsen und will über weitere Aktivitäten mehr Mitglieder gewinnen. Die Aktionen des vergangenen Jahres sowie die Teilnahme des GVR an der 50-Jahr-Feier am „Tag der offenen Tür“ im Juli standen im Mittelpunkt der knapp einstündigen Versammlung.

Zum anschließenden informellen Austausch konnte der Vorsitzende des Gewerbevereins auch Bürgermeister Andreas Hofmann begrüßen, der für die Gewerbetreibenden vor allem gute Nachrichten mitgebracht hat: „2022 wird das Jahr des Glasfasers in Ronneburg! Nach der Vermarktungsphase in 2021 und der gemeinsamen Anstrengung den Glasfaserausbau zu realisieren, ist vor Weihnachten der PoP (Point of Presense), sprich der Hauptverteilungskasten von Yplay am Friedhof Hüttengesäß gesetzt worden. Konkret beginnt nun die Firma Yplay die Maßnahmen in Altwiedermus. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, erklärte Hofmann. Er freut sich über den für die Zukunft wichtigen Standortfaktor, der Ronneburg als attraktiven Wohn- und Gewerbestandort weiter nach vorne bringen soll.

Begonnen hatte die Versammlung mit einem ausführlichen Bericht des ersten Vorsitzenden. Dirk Specht hob die überaus gute Zusammenarbeit im Vorstand hervor, der insgesamt sechs Mal getagt habe.

Zum Beispiel hat der Verein eine neue Website in Auftrag gegeben, deren „handy- taugliche“ Umsetzung bereits im Internet zu sehen ist. Meist sehr gut bestückt sei der neue Aufsteller im Foyer des Rathauses. Die Prospekte und Flyer, die hier in der Gemeindeverwaltung ausliegen, bieten vor allem Neubürgern eine gute Orientierung.

Über Gewerbebranchen hinweg will der GVR auch 2022 zu „Gewerbe-Runden“ einladen. „Austausch über Gewerke und Branchen hinweg wird wichtiger“, so Specht. Zu den Runden könne man gerne Experten einladen, die zu einem Thema referieren würden. Die Inhalte richten sich nach den Interessen der Mitglieder. Nach einer sehr erfolgreichen Gewerbe-Runde bei Firma Grasmück soll das nächste Treffen in der Gackelei stattfinden. Ein Termin wurde noch nicht genannt.

Fest steht der Tag der offenen Tür am 3. Juli, an dem sich der GVR mit einem Stand im Rathaus-Innenhof beteiligen wird. Präsentiert werden die Tätigkeiten des Vereins und seiner Mitglieder. Stehtische und eventuell ein Tischkicker als Anziehungspunkt sind weitere Elemente des Standes. „Wichtig ist, das wir uns als Verein darstellen und dass möglichst viele dabei sind.“, meinte der Vorsitzende zur Aktion.

Der Bericht des Kassierers Norbert Rauch fiel kurz und knapp aus, da der Verein in den letzten beiden Jahren nur wenig aktiv war. Der Verein verfügt über einen Betrag von circa. 12 500 Euro, wobei ein Großteil von 8500 Euro als Festgeld angelegt ist. Als Ausgaben waren die Kosten für Aufsteller, Erstellung der Webseite, Werbung und Bewirtung von insgesamt knapp 1900 Euro zu verbuchen. Rauch teilt mit, dass die Mitgliedsbeiträge auf Lastschriftverfahren umgestellt würden und er hierfür die entsprechenden Angaben benötige. Nach dem Bericht des Revisors wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Als neuer Revisor wurde Archäologe Dr. Bernd Scheckenbach gewählt.

Als Ausblick für 2022 stellte Specht fest, dass der Verein weiterhin aktiv bleiben wolle. Man werde Ideen sammeln und auch Wünsche und Bedarf der Mitglieder aufnehmen. Nur wenn man gemeinsam auftrete, könne man gegenüber der Gemeinde auch etwas bewirken. Die Zusammenarbeit mit den politischen Parteien könnte durchaus noch intensiver sein, deutete Specht an. „Wichtig ist, dass wir Vertrauen aufbauen und uns austauschen.“ Die Frage müsse lauten: Wie können sich die Gewerbetreibenden gegenseitig helfen und gemeinsam Lösungen finden.
 upo