Roland Reifschneider ist seit 21 Jahren Hausmeister der Weinbergschule Herz und Seele der Schule

Dank für langjährige Treue: Landrat Thorsten Stolz ehrte neben Roland Reifschneider auch Susanne Breunig. Foto: pm

Langenselbold – Egal, ob der Wasserhahn tropft, eine Glühbirne gewechselt werden muss oder ein Tretroller einen Plattfuß hat: Roland Reifschneider ist stets zur Stelle, um die ihm gestellten Aufgaben zu erledigen. Der ausgebildete Elektromechaniker ist als Hausmeister in Langenselbold sowohl für die Schule am Weinberg als auch die Fröbelschule zuständig.

Vor wenigen Tagen gratulierte Landrat Thorsten Stolz im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Gelnhausen Roland Reifschneider zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum. Dabei würdigte der Landrat das große Engagement, das den Selbolder Hausmeister bei seiner Arbeit auszeichne.

Geboren wurde Reifschneider 1962 in Hanau, wo er auch die Schule besuchte. Seine Ausbildung zum Elektromechaniker machte er im Postamt Frankfurt, wo er bis 2000 tätig gewesen ist, ehe er dann zum Main-Kinzig-Kreis wechselte. Zunächst war er dort als Hausmeister für die Schule am Weinberg und auch für die Gründauschule zuständig.

Mit einem Lächeln erinnert sich Roland Reifschneider heute daran, dass dort ein Erstklässler in einem unbeobachteten Moment in der Toilette alle Ventile der Wasserspülungen aufdrehte und so eine kleine Überschwemmung verursachte. Seit dem Jahr 2004 betreut er als Hausmeister neben der Weinbergschule auch die Fröbelschule.

Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt Roland Reifschneider, dass ihm die Arbeit in der Schule große Freude bereite. Zwar sei die Arbeit bei der Post abwechslungsreicher gewesen. Einmal hatte er sogar ganz oben in der Technik des Fernsehturms in Frankfurt zu tun. Aber die Tätigkeit mit dem Lehrerkollegium und den Schülern sei nun „viel menschlicher“, so Reifschneider.

Er findet es immer schön, „wenn die Kinder mit ihren kleinen Anliegen zu mir kommen“. Oft liegt ein Ball auf einem Dach oder Wurfspielzeuge haben sich in den Ästen des Baums auf dem Hof der Weinbergschule verfangen.

Auch in seiner Werkstatt hat Roland Reifschneider nie Langeweile. „Irgendwas muss immer repariert werden“, so der Hausmeister.

„Als Hausmeister ist Roland Reifschneider ein Organisationstalent, ein ebenso zuverlässiger wie kompetenter Ansprechpartner für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schülerschaft“, hob Landrat Stolz bei der Würdigung des Langenselbolders hervor.

„Er ist allen ein bekanntes, ja vertrautes Gesicht, Herz und Seele der Schule und gehört quasi schon zum Inventar“, stellte Stolz bei der kleinen Feierstunde im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen lächelnd fest.

Reifschneider habe der Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises schon 21 Jahre lang treue Dienste geleistet. Das sei heutzutage keine Selbstverständlichkeit und „spricht ebenso für die Zufriedenheit bei Ihrem Arbeitgeber wie für Ihre Verlässlichkeit und Beständigkeit“, stellte der Landrat weiter fest.

Neben dem Langenselbolder wurde auch Susanne Breunig für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum gewürdigt. Sie hat sich – begleitet von einigen internen Wechseln – in den vergangenen zwei Jahrzehnten im Sozialen Dienst des Kreises und als Fallmanagerin im Kommunalen Center für Arbeit vor allem um die Integration von Geflüchteten und Asylbewerbern verdient gemacht.
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