Nidderauerin völlig unerwartet im Urlaub auf Bali verstorben Bereits 37 000 Euro an Spenden

Brutaler Schicksalsschlag: Die junge Mutter aus Nidderau ist am 1. April im gemeinsamen Familienurlaub auf Bali völlig unerwartet verstorben. Sie hinterlässt ihre acht und drei Jahre alten Kinder sowie ihren Ehemann. Bild: privat

Nidderau – „Worte können das Unfassbare nicht beschreiben. Ich wünsche Euch viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. Es war ein Privileg, Kaddy kennen gelernt zu haben. Ich werde niemals ihr ansteckendes Lachen, ihre positive Art und ihr goldenes Herz vergessen.“ So schreibt eine Frau in den Kommentaren zum Internet-Spendenaufruf für eine Nidderauer Familie, die einen äußerst brutalen Schicksalsschlag erfahren musste.

„Im gemeinsamen Familienurlaub auf Bali verstarb am 1. April völlig unerwartet unsere gute Freundin Kaddy“, schreiben die Initiatoren des Spendenaufrufs auf der Plattform. „Wir sind zutiefst schockiert und können nicht fassen, dass Katharina so aus dem Leben gerissen wurde. Sie war eine emphatische und lebensfrohe junge Frau, die mit ihrer positiven Art jeden in ihren Bann zog. Kaddy hat immer viel mehr für andere getan und ihre Bedürfnisse stets hinten angestellt. Alles was sie tat war aus vollem Herzen.“

Die junge Frau hinterlässt ihren Ehemann sowie ihren achtjährigen Sohn und ihre dreijährige Tochter. Zurück bleiben zudem bestürzte Familienangehörige und ein sehr enger Freundeskreis. „Beruflich hat Katharina ihren Traum gelebt und war etwa 15 Jahre als Flugbegleiterin tätig, zum Zeitpunkt ihres Todes befand sie sich noch in Elternzeit“, schreiben die Freunde weiter. „Der Schock sitzt tief, und uns ist bewusst, dass kein Betrag dieser Welt diesen tragischen Verlust ersetzen kann. Jedoch kann jede finanzielle Unterstützung der Familie Zeit schenken, in Ruhe zu trauern und sich neu zu ordnen.“

Der Vater ist demnach seit etwa einem Jahr selbstständig und kann aufgrund der Betreuungssituation der beiden Kinder nun für eine längere Zeit nicht arbeiten. „Bei den immensen kommenden Kosten und Herausforderungen, welche die kleine Familie jetzt erwartet, möchten wir unterstützen“, schreiben die Freunde. „Jede Spende zählt! Wir bedanken uns bereits jetzt für eure Solidarität und euer Mitgefühl in dieser für alle schweren Zeit.“ Der Hilferuf stieß bislang auf riesige Empathie. Ein erster Spendenaufruf erbrachte 20 000 Euro für die Familie. Derzeit läuft eine zweite Sammlung auf der Internetplattform „gofundme.com“, wo über 700 Menschen inzwischen weitere 17 000 Euro gespendet haben.

Auch Bürgermeister Andreas Bär unterstützt im Namen der Stadt den Spendenaufruf und sagt Hilfe aus dem Rathaus zu. „Einige kannten Kaddy vom Nidderauer Feierabendmarkt, an dem sie mit ihrem Bubble-Waffel-Wagen ‘Hüftgold’ teilnahm“, schreibt Bär. „Wer kann und möchte ist herzlich eingeladen, diese Familie in dieser für alle Betroffenen schwierigen Zeit zu unterstützen. Lasst uns auch weiterhin eine Stadt sein, die zusammenhält!“ Spenden im Internet untergofundme.com/f/hilfe-fur-familie-nach-schwerem-schicksalsschlag.
 jow