Bürger können Vorschläge zu Einsparmöglichkeiten machen Ideen zum Energiesparen sind gefragt

Zu den bereits umgesetzten Einsparmaßnahmen gehört die Abschaltung der bisher üblichen nächtlichen Anstrahlung des Schlosses (unser Bild), des Rathauses, der evangelischen Kirche oder auch des Stadttorkreisels. archiv

Langenselbold – Im Rahmen der Beantwortung einer Anfrage der Freien Wähler hatte Bürgermeister Timo Greuel in der Parlamentssitzung am 19. September ausgeführt, welche Maßnahmen die Stadt bereits zur Einsparung von Energiekosten getroffen hat.

Die rot-grüne Koalition nahm das in diesem Herbst alle bewegende Thema „Energiesparen“ auf und sprach sich in einem Antrag zur Sitzung am 17. Oktober für die Einrichtung eines Forums auf der Internetseite der Stadt (www.langenselbold.de) aus. In diesem Forum hätten die Bürger die Möglichkeit, „praktikable Vorschläge zur Energieeinsparung in kommunalen Einrichtungen der Stadt und im öffentlichen Raum einzureichen“. Dazu brachten die Freien Wähler (FW) einen weitergehenden Änderungsantrag ein, wonach Firmen ebenso die Möglichkeit eingeräumt wird, Vorschläge über dieses Internetforum einzubringen. Dies wurde dann auch von den anwesenden 31 Stadtverordneten einstimmig beschlossen.

Dies galt ebenfalls für den Vorschlag, die eingegangenen Vorschläge aus der Bevölkerung rechtzeitig vor der Bürgerversammlung auszuwerten und über die Ideen der Bürger auch in dieser Versammlung zu berichten. Wie Parlamentschef Bernd Kaltschnee mitteilte, ist die nächste Bürgerversammlung bereits auf Montag, 12. Dezember, terminiert.

In seiner Antwort auf die Anfrage der FW hatte Greuel dem Stadtparlament Mitte September mitgeteilt, dass die Stadt folgende Einsparmaßnahmen im öffentlichen Raum vorgenommen habe:

 Abschaltung der Anstrahlung der öffentlichen Gebäude, zum Beispiel Schloss, Rathaus, evangelische Kirche, Stadttorkreisel und weitere.

 Abschaltung Warmwasser in den städtischen Liegenschaften (Ausnahmen sind die Kindertagesstätten sowie Betriebsstätten wie Bauhof, Kläranlage und Feuerwehr)

 Reduzierung der Straßenbeleuchtung auf das Mindestmaß.

Die Straßenbeleuchtung sollte aus Sicherheitsgründen (zum Beispiel Sicherung der Gehwege, Beleuchtung parkender Autos, Sicherheitsempfinden der Bürger, Orientierung für Einsatzkräfte, beispielsweise Krankenwagen) weiterhin in Betrieb bleiben. Hier wurde eine reduzierte Beleuchtungsstärke in der ersten Oktoberwoche umgesetzt, die eine ausreichende Verkehrssicherungspflicht seitens der Stadt gewährleiste.

Darüber hinaus kündigte der Bürgermeister damals an, dass die städtischen Liegenschaften auf kurzfristig umsetzbare Energieeinsparmaßnahmen überprüft würden. Dies betreffe unter anderem die Wartung der Heizungs- und Lüftungsanlagen, den hydraulischen Abgleich mit einem möglichen Austausch der Thermostatventile sowie die Überprüfung und Einstellung der Nutzungs-/ und Betriebszeiten, die Optimierung der Einstellungen und die Absenkung der Raumtemperaturen.

Langfristige Maßnahmen für die städtischen Liegenschaften seien die energetischen Sanierungen der Gebäude (Dämmung, Fenster), einschließlich der Erneuerung der Heizungsanlagen und die Umstellung auf erneuerbare Energien.
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