Schirmherr Dominic Raacke freut sich auf ein Wiedersehen Kurzfilmfestival „Jung & Abgedreht“

Smartphone gezückt, Film ab: Die Organisatoren stehen bereits vor der zehnten Ausgabe von „Jung & Abgedreht“. Die wird am 22. Mai wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden.

Hanau – Wenn auch noch vergleichsweise jung, hat sich das Kurzfilmfestival „Jung & Abgedreht“ längst als wichtiger Teil der Hanauer Kulturlandschaft etabliert. Schließlich werden nun schon seit zehn Jahren die Werke junger Filmemacher im Rahmen des Festivals gezeigt und die besten davon prämiert. Zum runden Geburtstag hatte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky deshalb bei der Vorstellung des aktuellen Programms als Geschenk ein Kompliment parat: Das Festival sowie das Hanauer Kinopolis – das nämlich ebenfalls bereits seit zehn Jahren existiert – hätten die Erwartungen „übererfüllt“.

Der Kinokomplex am Steinheimer Tor wird am Sonntag, 22. Mai,
wieder der Veranstaltungsort und Treffpunkt sein, wenn die insgesamt 35 von der Jury ausgewählten Beiträge im Rahmen von „Jung & Abgedreht No. 10“ gezeigt werden.

Im Gegensatz zum Vorjahr, als das Kurzfilmfestival aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich online stattfinden konnte, wird es diesmal wieder die Möglichkeit des persönlichen Austauschs zwischen Filmemachern, Organisatoren, Sponsoren und Publikum geben. Konkret wird das Festival in Hybridform stattfinden, die Zuschauer können die Filme vom 15. bis 22. Mai auf der On-Demand-Seite streamen oder sich „analog“ am 22. Mai im Kinopolis anschauen.

Auch der Schirmherr von „Jung & Abgedreht“, Dominic Raacke, wird sich erstmals persönlich die Ehre geben. Seit 2014 hat der vor allem aus dem Fernsehen bekannte Schauspieler die Schirmherrschaft über das Kurzfilmfestival inne. Wenn sie zehn Jahre schaffen, würde er kommen, soll der gebürtige Hanauer den Organisatoren gesagt haben, verriet Anna Jagust von der AWO Hanau, federführender Kooperationspartner des Festivals.

Raackes Besuch könnte eventuell auch den einen oder anderen filmischen Schatz zutage fördern. Denn der 63-Jährige, bei der Präsentation des Programms live aus Berlin zugeschaltet, plauderte über seine ersten Berührungspunkte mit dem Metier Film. Ähnlich wie die jungen Regisseurinnen und Regisseure von heute drehte der gebürtige Hanauer bereits im Jugendalter seine eigenen Kurzfilme.

Dem Vorschlag der Organisatoren, einen dieser Filme zum Festival mitzubringen, war Raacke nicht abgeneigt. Denn: „Die habe ich alle noch.“ Sein Werkzeug, damals in den 70er-Jahren: kein Smartphone wie heute, sondern eine Super-8-Kamera. Gefilmt habe er zum Beispiel am Freiheitsplatz, aber auch auf wahrscheinlich verbotenem Terrain: Militärgelände der US-Armee. Raackebrachte es so auf den Punkt: „Ich habe meine Kreativität in Hanau entdeckt.“

Rund 300 Einreichungen habe es in diesem Jahr für „Jung & Abgedreht“ gegeben, so Daniel Siebert von „Schnittstelle Film & Media Production“, die das Jugendfilmfestival von Anfang an begleitet. Die Vorauswahl sei der Jury nicht leicht gefallen, 35 Beiträge haben es letztlich in die Endauswahl geschafft.

Alle Informationen zu den Kategorien, zu den Organisatoren und Sponsoren sowie zum Ticketverkauf finden Interessierte auf der Website jungundabgedreht.de.
 das