Hanau – Flusskreuzfahrten boomen, selbst in Corona-Zeiten. Davon profitiert auch die Hanau Hafen GmbH, wie es in einer städtischen Mitteilung heißt. Das Bruchköbeler Unternehmen ReiseJung nutzt die Anlegestelle an der Kaimauer in der Saarstraße seit einigen Jahren. Der Erfolg scheint für sich zu sprechen: Stefan Jung, zugleich Betreiber des TUI-Reisecenters Bruchköbel, plant für 2022 mit mindestens sechs Fluss-Schiffsreisen und einem „Nacht Riverside Dinner“ nach Frankfurt und zurück. Ewald Desch, Geschäftsführer der Hanau Hafen GmbH, ist für den „kleinen, aber feinen neuen Geschäftszweig“ dankbar: „Das macht unseren Mainhafen in der Region bekannter.“ Geplant ist unter anderem eine Holland-Fahrt im Juni 2022 über Amsterdam, das Ijsselmeer bis an die Nordsee inklusive Insel Texel und zurück. „Das gab es ab Hanau noch nie“, erklärt Jung. Ebenfalls über Main und Rhein führen im nächsten Jahr Flusskreuzfahrten mit Zwischenstationen nach Straßburg und nach Basel. „Zauberhafte Moselromantik“ steht ebenso auf dem Reiseprogramm ab Hanau wie eine „Nächte-Event-Reise“ nach Würzburg und zurück. Eine „Große Weihnachtsreise“ über die Donau hat im Dezember 2022 unter anderem Wien und Budapest zum Ziel.
Für Hanau als Flusskreuzfahrt-Hafen spreche die zentrale Lage und der große Einzugsraum, erläutert Jung. Dafür werde in Kauf genommen, dass es an der Kaimauer wenig Platz zum Parken gebe und im Hanauer Frachthafen nun mal Berührung mit Lkw- und Bahnverkehr bestehe.
Im Mainhafen der Grimm-Stadt sind seit Jahren immer häufiger Flusskreuzfahrtschiffe zu sehen. Im August 2017 verzeichnete die Hanau Hafen GmbH die erste dieser Reisen durch ein britisches Reiseunternehmen.
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