Großartiges Abschiedskonzert

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Mit dem Frühlingskonzert am 04. Mai verabschiedete sich der Dirigent Gerd Hartherz von den Musikern sowie dem stets treuen Publikum der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bruchköbel.

Pünktlich um 20 Uhr ertönten aus dem Bruchköbeler Bürgerhaus wieder einmal frühlingshafte Klänge. Die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr richtete ihr Frühlingskonzert aus. Mit dem „Kaiserin Sissi Marsch“ wurde das Programm vor einem gut besuchten Bürgerhaus eröffnet. Das Große Blasorchester stand unter der musikalischen Leitung von Gerd Hartherz. Gleich danach wurde es konzertant, das Orchester spielte den Titel „Ross Roy“. Franziska Hinkel präsentierte ein wunderschönes Solo auf dem Altsaxophon. Werke des bekannten Komponisten und Arrangeurs Kurt Gäble, bei dem das Orchester im Februar einen Workshop absolvierte, waren ein Hauptbestandteil des diesjährigen Frühlingskonzertes. Im ersten Teil hörte das Publikum den Walzer „Fast Himmelblau“, ein schwungvolles Medley von den Beatles und die Polka „Rosamunde“. Alle Titel von Gäble komponiert und mit dem Orchester eigens einstudiert. Im zweiten Konzertteil waren gleich mehrere Seemannslieder zu hören. Zuerst der Marsch „Abel Tasman“ – dabei geht es um die Geschichte eines holländischen Seefahrers. Gefolgt von dem Medley „Santiano“ – „Santiano“ ist eine norddeutsche Band, die aus Volks- und Seemannsliedern, kombiniert mit einer Mischung aus Schlager, Folk und Rock einen ganz eigenen Sound geschaffen hat. Bei der „Löffel-Polka“ stand das Große Blasorchester eher im Hintergrund. Das Solo an den Löffeln spielte Tobias Ruppert, der sonst am Drumset seinen Platz hat. Wieder ein Titel von Kurt Gäble, die „Perger Polka“. Eine ganz moderne Polka, die beim Publikum besonders gut ankam. Was der Applaus zeigte. Als letztes offizielles Stück präsentierte das Orchester „Lilo & Stitch“. Ein tolles Medley aus dem Repertoire von Elvis Presley. Birgit Cramer groovte ein Solo auf dem Tenorsaxophon. Alle Musikerinnen und Musiker erhielten am Ende des Konzertes einen langanhaltenden Applaus. Der erste Vorsitzende Rainer Müller ergriff das Mikrofon. Der Dank ging an die Musiker, die in den letzten Wochen viel Probenzeit investiert haben. Außerdem an Klaus-Dieter Ermold, der erneut eine souveräne Moderation dargeboten hat. Und nicht zuletzt an den Dirigenten Gerd Hartherz, der wieder einmal sein Talent bei der Stückauswahl und am Dirigat gezeigt hat. Diesmal bedankte sich Müller aber nicht nur für das vergangene Konzert. Gerd Hartherz, der das Große Blasorchester der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bruchköbel bereits seit 2011 dirigiert, feierte mit diesem grandiosen Frühlingskonzert seinen Abschied. Familiäre Gründe haben ihn dazu bewogen das Dirigat niederzulegen. Es fiel ihm sichtlich nicht einfach sich vom Verein zu trennen. Auch der erste Vorsitzende bedauerte die Entscheidung, betonte aber immer wieder, die gute vergangene Zusammenarbeit und überreichte ihm eine Urkunde als Anerkennung. Gerd Hartherz hat stets eine hervorragende Probenarbeit geleistet und dazu beigetragen bei den Musikern die Freude an der Musik aufrecht zu erhalten. Er hat die musikalische Qualität des Großen Blasorchesters ständig gesteigert und war bei allen Musikern, ob Alt oder Jung sehr beliebt. Alle Musiker erhoben sich nach dem Konzert und drückten so ihre Dankbarkeit aus. Im Sommer wird Hartherz den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Daniel Ulb abgeben. Natürlich folgten noch zwei Zugaben. Der Dirigent hat sich diese beiden Titel für sein letztes Konzert gewünscht und die Musiker haben ihm seine Wünsche erfüllt. Die Polka „Wir Musikanten“ und der Marsch „Dem Land Tirol die Treue“, bei dem das Orchester im Trio zum Gesang übergeht, bildeten den krönenden Konzertabschluss.