Musikverein Offenthal gibt umjubeltes Jahreskonzert Blasmusik auf der Höhe der Zeit

Glückliches Publikum beim Jahreskonzert des Musikvereins Offenthal in der Philipp-Köppen-Halle: Orchester und Jugendorchester gaben Stücke aus Musicals oder von Bands wie Abba und Coldplay zum Besten. Bild: Strohfeldt

Dreieich – Bestens besucht war das Jahreskonzert des Muikvereins Offenthal unter dem Motto „Blasmusik in allen Facetten“ in der Philipp-Köppen-Halle.

Das Orchester unter Leitung von Rolf Wurtinger überzeugte die Besucher mit seinem breit aufgestellten Repertoire: Das spannungsvolle Werk „La Storia“ von Jacob de Haan eröffnete den Abend, gefolgt von einem malerischen Arrangement aus Gullivers Reisen blieb es anspruchsvoll. Das Orchester entführte in ferne Welten: nach Lilliput, zu den Riesen, zu schwebenden Inseln und in das Land der Pferde. Mit vier Alt-, drei Tenor- und zwei Baritonsaxofonen erklang das Solo in „Nobody Knows the Trouble I’ve Seen“. Die erste Hälfte des Konzerts wurde abgerundet mit warmen Klängen aus dem Musical „Annie“ und der spritzigen, modern gesetzten Polka „Mein großer Traum“.

Nach der Pause gab das Jugendorchester sein Können zum Besten. In einem Medley gab es sieben Abba-Hits in sechs Minuten. Der „Talentschuppen“ bewies eindrucksvoll, dass dem Verein um die Zukunft nicht bange sein muss. Hits von Coldplay gehörten ebenso zum Auftritt wie Musik aus „Lord of the Dance“. Mit „Eye of the Tiger“ als offiziellem Abschluss wurde der Saal zum Beben gebracht. Die Jugendlichen wagten dann noch einen Genrewechsel und präsentierten eine amerikanische Polka. Dem Publikum kamen die Ententanz-Rhythmen wohl vertraut vor und so folgten die Besucher der Einladung zum Mitklatschen und zum Pfeifen.

Das Orchester des Musikvereins übernahm nun wieder die Bühne und leitete mit dem Soul-Stück „Sir Duke“ von Stevie Wonder in den lässigeren Teil des Abends über. Für viele das Highlight dieses Jahr: Shannon Lutricia Possinke: Sie brachte mit ihrer Stimme das Hörerlebnis an diesem Abend auf eine neue Ebene. Lässig rockig ließ sie die Zeilen von „Purple Rain“ im Saal erklingen. Begleitet wurde sie hierbei von dem E-Gitarrensolo von Sven Jürgensen.

Es blieb nicht bei einem Stück für die Sängerin: Bei den Hits „The Best“, „I Don’t Wanna Lose You“, „We Don’t Need Another Hero“ und „Private Dancer“ von Rockröhre Tina Turner präsentierte Possinke ihre voluminöse Stimme.

„Saluto Lugano“ brachte einen klassischen Abschluss für das Konzert, denn ein Marsch darf an einem Blasmusikabend nicht fehlen. Als das Publikum nicht aufhören wollte zu klatschen, legte der Musikverein noch das wohlbekannte „Sweet Caroline“ auf und wiederholte „Purple Rain“.

In entspannter Runde bei einem Cocktail oder Sekt konnten sich Musikerinnen und Musiker mit den Gästen zusammenfinden und gemeinsam den Abend feiern. Die Anspannung fiel schließlich ab.
 liz