Am 23. April findet die offizielle Eröffnung bei der TC Neuberg statt Padel-Court ist jetzt spielbereit

Sie sind stolz auf den neuen Padel-Court des TC Neuberg (von links): Jugendwart und Bürgermeister Jörg Schachtner, Vorsitzender Michael Giffels und dessen Stellvertreter Christopher Klimmeck. Bild: thomas seifert

Neuberg – Um den TC Neuberg zukunftsfähig zu machen, sind der Vorstand und die Mitglieder ein gewisses finanzielles Risiko eingegangen und haben sich dafür entschlossen, einen Padel-Court zu bauen. Der ist jetzt als erster und einziger Platz im Main-Kinzig-Kreis fertig und soll am 23. April offiziell eingeweiht werden.

Vorausgegangen war eine zweijährige Sondierungs- und Analysephase, in der mit Hilfe des Hessischen Tennisverbands (HTV) und dessen Mitgliederberatung der Ist-Zustand des Tennisclubs und die optimale Größe im Verhältnis zu den Plätzen erarbeitet worden war, berichtete Vorsitzender Michael Giffels. „Wir haben uns gründlich überlegt, wie der Verein auch in Zukunft überlebensfähig sein kann. Die Gespräche mit den HTV-Experten haben ergeben, dass wir uns bis 2025 das Ziel 250 Mitglieder bei sechs Plätzen vornehmen müssen – bei derzeit 160 Mitgliedern. Das kann aber nur durch ein Alleinstellungsmerkmal funktionieren und das ist der Padel-Court“, stellte Giffels fest.

Im vergangenen Jahr stellte der Vorstand den Plan bei einer Mitgliederversammlung vor, wobei es „eine Zustimmung von 95 Prozent der Stimmberechtigten gab“. Ein klares Signal an die Vereinsverantwortlichen, das Projekt mit Vehemenz voranzutreiben, erklärte Jugendwart und Bürgermeister Jörg Schachtner. Infos über Anbieter wurden eingeholt und die Finanzierung sichergestellt. Zuschüsse gibt es vom Land, dem Kreis, dem Landessportbund und über die erste Crowdfundingaktion in der Geschichte des TC Neuberg kamen über 10 000 Euro zusammen.

„Dass der Verein den Bau gestemmt hat, ist eine tolle Sache. Damit geht der bald 75 Jahre alte TC Neuberg ganz neue Wege und stellt sich zukunftsfähig auf, was aber nur mit der Manpower im Vereinsvorstand so machbar war“, stellte Bürghermeister Jörg Schachtner fest.

Padel spielt sich ähnlich wie Tennis, es sind immer vier Spieler auf dem Court, nur sind der sandverfüllte Kunstrasenplatz und die aus Verbundmaterial gefertigten Schläger viel kleiner. Zudem ist die Spielfläche rundum von einer Glaswand umgeben, die in das Spiel einbezogen werden kann – ähnlich wie bei Squash. Wie beim Tennis darf der Ball im eigenen Spielfeld nur einmal den Boden berühren, ehe er zurückgespielt werden muss. Durch die Wände ringsum muss man sich am Anfang umorientieren, denn die Bälle können nach dem ersten Aufprall von einer der Umrandungen zurückprallen und müssen dann reaktionsschnell getroffen werden.

Mit dem Bau des Courts, der von Flutlichtmasten mit LED-Lampen erleuchtet wird, zieht auch eine digitale Platzbuchung über eine Smartphone-App als weitere Neuerung ein.

Derzeit können die Mitglieder den Padel-Court noch umsonst ausprobieren. „Nach der offiziellen Eröffnung wird dann die Stunde Padel mit 32 Euro inklusive Leihschläger und Licht – nur Bälle müssen selbst gekauft werden – zu Buche schlagen. Das sind überschaubare acht Euro pro Stunde und Spieler“, rechnete Michael Giffels vor.

Der TC Neuberg wird am 23. April von 11 bis 14 Uhr den neuen Padel-Court einweihen. Geplant ist ein Sektempfang mit dem Landrat und einem Repräsentanten des Hessischen Tennisverbands, einem Showmatch mit Bundesligaspielern, freies Probespielen und Spezialitäten vom Grill. Weitere Aktionen wie Schnupperkurse sind geplant. Weitere Informationen unter tcneuberg. de.
 tse