Dazu hatte das achtköpfige Team „Ronaldo“ eingeladen. Gekommen war Saki aus Frankfurt, nicht der „echte“ Star auf dem Rasen, aber er sieht seinem Vorbild schon ziemlich ähnlich. Dazu beherrscht er super Tricks mit dem runden Leder, ließ das Leder rhythmisch auf der Stirn hüpfen.
Dann balancierte er den Ball eine gefühlte Ewigkeit über den Nacken. So begeisterte der Gast mit seinen artistischen Übungen Groß und Klein, Jung und Alt gleichermaßen.
Rund 100 Kinder und etwa genausoviele Eltern waren zu diesem Familientag gekommen. Es ist neben dem Spielpark zum Europafest das einzige Format, mit dem die Jugendförderung Erwachsene und ihre Sprösslinge auffordert, gemeinsam zu spielen, informierte Fachdienstleiter Kai Hennig. Entsprechend haben die Mitarbeiter das Programm gestaltet. Im Workshop mit Saki bewiesen einige Papas ihr Geschick, beim Fußball-Quiz halfen die Eltern tüchtig mit.
Danach wirkten die Papas und Mamas vor allem beim Basteln und beim Puste-Fußball im Kleinkunstsaal mit, bewegten mit Strohhalmen den Ball auf einem Mini-Spielfeld. Sie formten mit dem Nachwuchs Spielerfiguren aus Pappe, Fan-Tröten und -Zeigefinger in den Farben des Lieblingsvereins. Junge Baumeister ließen sich am Lego-Tisch nieder, konstruierten in einem Meer aus bunten Plastik-Steinen phantasievolle Stadien und eckige Kicker-Körper.
Am Playstation-Monitor waren die Erwachsenen meist nur Zuschauer, während die versierten Experten an der Konsole virtuelle Begegnungen mit großen Mannschaften austrugen.
Ähnlich aufgeregt ging es beim Tipp-Kick zu, einem Gesellschaftsspiel, bei dem mit Figuren eckige Bälle bewegt werden. Viele Nachwuchs-Sportler maßen sich in einem Dribbel-Parcours, in der neuen Disziplin Fußball-Dart, bei dem Bälle mit Klett-Oberfläche auf eine Scheibe gezielt werden. Im Innenhof hielt eine Anlage die Schuss-Geschwindigkeit fest.
Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war der Kinofilm „Teufelskicker“, der das Schicksal von Moritz zeigt.
Der talentierte Fußballer muss nach einem Umzug in eine fremden Stadt ganz von vorne anfangen, seinen Traum vom Fußball-Ruhm zu verwirklichen. Um Berufsträume geht’s am 26. März, wenn Jungs beim Boys Day in typische Mädchenberufe schlüpfen können.