Der 66-Jährige musste nach einem schweren Unfall (Wirbelsäulenverletzung) sein ehrenamtliches Engagement aufgeben. Ende der 80er und in den 90er Jahren hatte Dartsch wegen seiner Tätigkeiten die Verdienstmedaillen der Stadt Obertshausen in Bronze, Silber und Gold erhalten, auch die Ehrenbezeichnung Stadtältester und den Landesehrenbrief hatte der engagierte Sozialdemokrat bereits bekommen.
Dass er, der 35 Jahre das „harte Brot der Opposition“ genossen hat, nun in einer Phase der großen Koalition in Obertshausen und nach einem einstimmigen Beschluss diese Auszeichnung erhält, habe ihn überrascht, sagte Harald Dartsch. Er machte deutlich, dass ihm bis heute die Städtepartnerschaften mit Sainte-Geneviève-des-Bois und Laakirchen besonders am Herzen liegen und forderte die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung auf, für die bald anstehenden Feiern des 50-jährigen Bestehens dieser Freundschaften auch die Mittel zur Verfügung zu stellen.
Vorsitzender der Hobbyfußballer
Die Laudatio hielt Werner Friedrich. Der SPD-Stadtverordnete war viele Jahre lang Weggefährte des Geehrten, kam durch Harald Dartsch in die SPD. Dartsch war aber auch 30 Jahre lang Vorsitzender der Hobbyfußballer und leistete in dieser Eigenschaft wertvolle Jugendarbeit in Obertshausen. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Obertshausen, des Malteser Hilfsdiensts und als Schiedsmann engagierte sich Harald Dartsch auch außerhalb der Kommunalpolitik für das gesellschaftliche Allgemeinwohl.
Stadtverordnetenvorsteherin Julia Koerlin und Bürgermeister Roger Winter überreichten die Obertshausen-Medaille. Winter merkte an, dass er einst gemeinsam mit dem Harald zu seiner ersten Fraktionssitzung gefahren sei. Minutenlanger Applaus aller Stadtverordneten und Magistratsmitglieder folgte nach der Verleihung der Auszeichnung.